In dem Wappenbrief Kaiser Maximilians II. (HRR) für Berolzheim ist mehrfach die Rede von Berolzheim als einem Flecken. Ob damit ein Marktflecken gemeint ist, muss offen bleiben.
Kaiser Maximilian II. (HRR) stellt den Wappenbrief für Berolzheim in Wien aus. Das Ortswappen zeigt im geteilten Schild in der oberen Hälfte auf Blau einen Eisenhut, der auf die Pappenheimer Zeit Berolzheims hinweist, und in der unteren Hälfte auf Silber einen Bären mit ausgestreckter roter Zunge, der sprechend für den Ortsnamen steht.
Aus diesem Jahr stammt das älteste vorhandene Wappen. Es zeigt eine auf einem grünen Zweig sitzende schwarze Eule auf silbernem (weißem) Grund. Die Zeulner Farben sind entsprechend grün-schwarz-silber (weiß).
Das Gemeindewappen Wirsbergs ist ein quadrieter Schild. Im Feld eins erhebt sich auf grünem Rasen ein grüner Laubbaum in blauem Feld. Die Felder zwei und drei sind in Silber und Schwarz geviertelt (Zollernschild). In Feld vier steigt vom Boden eine silberne Felswand in Blau auf. Die Wappenumschrift lautet: "Wappen des gemains marcks Wirspergk".
Graf Johann der Jüngere von Schwarzenberg verleiht Herrnsheim das Marktrecht. Der Markt wird seither am Sonntag vor Jakobi gefeiert. Das ebenfalls verliehene Wappensiegel zeigt einen Zinnenturm und eine Figur, die teilweise als "Herr" und teilweise als Johannes der Täufer interpretiert wird. Die Umschrift auf dem Siegel lautet: S. DER ZWOELF ZU MARKHERNSTHEIM 1583.
Das Richteramt Schwand hat ein eigenes Gerichtssiegel. Es zeigt das Wappen der Burggrafen und das des Ortes in einem Schild. Das Ortswappen zeigt einen nach rechts gewandten Schwan.
Die Gemeinde Retzbach erhält ihr Wappen zum Gemeindesiegel von Fürstbischof Julius Echter (von Mespelbrunn). Das Wappen zeigt den hl. Laurentius in Rot im silbernen Gewand mit grünem Palmwedel und schwarzem Rost. Vor ihm ein gespaltenes Schild, darin vorne in Rot drei aufsteigende silberne Spitzen, hinten in Blau ein silberner Schrägrechtsbalken, der mit drei blauen Ringen belegt ist.
An einer Urkunde von 1595 findet sich zum ersten Mal das Gemeindesiegel von Zell.
Das erste bekannte Siegel trägt die Umschrift "Goeswainsteiner-Gerichts-Sigill". Die ovale Form zeigt einen Rebstock mit vier Trauben auf einem Berg.
Das Wappen Lonnerstadts erscheint erstmals als Bild in einem größeren Marktsiegel. Es zeigt eine goldene Hopfendolde auf rotem Grund, was auf den einst stark betriebenen Hopfenbau hinweist. Um einer Verwechslung mit einer Weintraube vorzubeugen, wurde die Dolde stets schräg aufwärts und ohne Blatt dargestellt.