Das strenge Nürnberger Lebensmittelrecht wird im Bereich von Brot, Fleisch und Bier auch in Lichtenau umgesetzt. Gerade der Metzger muss sein Handwerk lange Zeit unter Aufsicht ausüben, während der Bäcker wohl schon Anfang des 16. Jahrhunderts im eigenen Haus arbeiten darf. Im Jahr 1530 sind zur Versorgung Lichtenaus zwei Metzger nötig.
Es gibt zwei Mühlen in Kinding. Die "Untere Mühle" und die "Bachmühle".
Gemünda ist mit 64 Lehensgütern, Schloss, Kirchhof, Wirtshaus und zahlreichen Handwerkern ein bedeutender Ort.
In Schnaittach führt das Kommunbrauwesen mit über 20 Brauberechtigten zu vielen Konflikten über den Bierpreis mit den nicht Kommun-Brauern .
Die Schwarzach bei Wendelstein wird als Energiequelle für Mahl-, Hammer- und Papierwerke genutzt.
Euerdorf hat zwei Jahrmärkte.
Da die Eisenverarbeitung mit dem Blasebalg außer Mode kommt, nimmt die wirtschaftliche Bedeutung Plechs ab. Die Verarbeitung von Erzvorkommen ist nicht mehr lukrativ. Zunehmend lebt der Ort von seiner Landwirtschaft. Der Bau eines Brunnens zwischen 1533 und 1543 bedeutet daher für die Menschen einen großen Fortschritt.
In Gemünda wird Bier gebraut.
Das Salbuch erwähnt für Ammerndorf die Dorfmühle, die Bubenmühle, eine Schmiede ("dominum fabricam") und ein Badhaus ("Balnei Stuba").
In den Quellen werden erstmals drei Jahrmärkte in Gaimersheim genannt. Die drei Jahrmarktstage sind der Prechtag (6. Januar), der Lichtmesstag (2. Februar) und der Bartholomäustag (24. August).