Im Amt Nassenfels wird verstärkt Weizen angebaut, denn die Juraböden sind deutlich ertragsreicher als die Böden in der Umgebung. Daher sind die Bauern wohlhabender als ihre Nachbarn im Norden.
In Lichtenau wird nachweislich bis in die 1570er Jahre Wein angebaut.
Es sollen spätestens zu diesem Zeitpunkt zwei Jahrmärkte in Ermreuth bestehen. Das hier ansässige Rittergeschlecht ist reichsunmittelbar. In Ermreuth leben zahlreiche jüdische Familien, die Handel betreiben.
Der genaue Beginn der sechs Gößweinsteiner Jahrmärkte ist unbekannt. Es ist aber davon auszugehen, dass jeweils zwei Märkte seit den Jahren 1711, ca. 1767 und ca. 1790 bestehen. Sie scheinen vorwiegend für Buchhändler aus Bamberg und Forchheim bedeutend zu sein.
In Großlangheim finden vier Jahrmärkte statt: Am Sonntag nach Sebastiani, am Ostermontag, Pfingstmontag und am Sonntag vor Michaeli.
Die Gallenmühle in der Nähe von Heidenheim existiert bereits.
Es gibt etwa 108 Hofstellen, unter denen sechs ranghöhere Höfe herausgehoben werden können. Nachweisbar sind zudem zwei Gaststätten, die beide wohl auch Metzgereien sind. Einen Bäcker und einen Bader gibt es ebenfalls in Trappstadt.
Hugenotten lassen sich in der Gegend um Emskirchen nieder und tragen zum wirtschaftlichen Wiederaufschwung bei.
Es dauert Jahrzehnte, bis sich die Handwerke nach dem Dreißigjährigen Krieg in Wöhrd wieder erholen. Es lassen sich auch neue Handwerke nieder, beispielsweise Alabasterer und Bleistiftmacher.
Auch auswärtige Künstler ziehen nach Wöhrd, wie der bekannte Maler Willem van Bemmel oder der Bildhauer Johann Leonhard Bromig.