In der von der Regierung in Ansbach in Auftrag gegebenen Oberamtsbeschreibung heißt es, dass der Ort Marktsteft aus 105 Mannschaften und drei Juden samt den Witwen bestand. Diese verteilen sich auf 27 Hausgenossen. Das Gemeinderecht besitzen lediglich 82, davon vier mit doppelter Mannschaft. Marktsteft besitzt ferner die Fehr- oder Überfuhrgerechtigkeit und unterhält einen eigenen Fährmann.
Nach dem Übergang Bücholds an das Hochstift Würzburg reduziert sich die Zahl der Schutzjuden binnen eines Jahres von neun auf zwei.
In Kleinlangheim wird die erste Synagoge erbaut.
Die Marktrechtsverleihungsurkunde aus diesem Jahr befreit alle Juden, die den Jahrmarkt in Marktsteft besuchen, für drei Jahre vom Leibzoll.
Die Juden erbauen sich in Wilhermsdorf eine neue Schule mit Synagoge.
In Heidenheim sind 142 Anwesen erfasst. Insgesamt sind 127 Berufe bekannt: Acht Landwirte (zwei Maier, sechs Bauern), drei Müller, 13 Wirte und Bierbrauer (neun Zapfenwirte, davon sechs mit Bäckerei und zwei mit Metzgerei, zwei Wirte, zwei Bierbrauer), 17 Handwerker (Nahrungsmittel) (sechs Metzger, zehn Bäcker, ein Lebküchner), 36 Handwerker (Textil, Leder) (fünf Rotgerber, zwei Weißgerber, zwei Färber, fünf Schneider, vier Tuchmacher, sechs Schuhmacher, neun Weber, ein Hutmacher, zwei Sattler), vier Handwerker (Metall) (zwei Schlosser, zwei Schmiede), 16 Handwerker (Holz) (sieben Schreiner, vier Büttner, drei Wagner, zwei Zimmerleute), fünf Handwerker (Keramik) (fünf Hafner, einer davon auch Bleicher), vier Handwerker (Baugewerbe) (zwei Maurer, zwei Glaser), sieben Händler (ein Krämer, sechs Handelsjuden), sieben Taglöhner, vier Dienstleistende (Gesundheit) (ein Apotheker, drei Bader) und drei Dienstleistende (Verwaltung) (ein Vogt, ein Kastner, ein Gerichtsschreiber). Der Ort entwickelt sich immer mehr zu einer Handwerkergemeinde.
Aus einem Schutzbrief geht der Hinweis hervor, dass vor einigen Jahren eine Synagoge in Aschbach erbaut wurde. Wann genau die ersten Juden nach Aschbach kommen, lässt sich nicht klären.
Unter Markgraf Carl Wilhelm Friedrich errichten die jüdischen Bewohner von Bechhofen eine reich ausgestaltete Synagoge – die sogenannte Scheunensynagoge.
In der Oberamtsbeschreibung für das Fürstentum Ansbach werden "vier Judenhäuser" in Kleinlangheim genannt.
Im Urbar, dem Güterverzeichnis der Küpser Schlösser, ist die „Jägersölde“ nachweisbar. Diese wird den Juden von Küps zur Erweiterung ihres Friedhofs verkauft.