Titting liegt zwischen Tälern und Jurahochfläche, zwischen Wiesengrund und Weißjuraplateau des Naturparks Altmühltal. Das Gebiet wird wohl bereits in der mittleren Jungsteinzeit besiedelt.
Die Endsilbe „-ing“ im Ortsnamen Titting verweist auf einen bayerischen Ursprung.
Bereits im Mittelalter wird Eisenerz gewonnen, in kleinen Schmiedewerkstätten, Bauernschmelzen, weiterverarbeitet und als "Tittinger Erz" gehandelt. Die Bodenschätze des Tittinger Raumes sind von großer Bedeutung für die gesamte Region.
Der Grundriss des Schlosses spricht für die Entstehung aus einer Turmhügelanlage des Hochmittelalters. Außerdem taucht vor Mitte des 12. Jahrhunderts ein Edler Hertwig von Titting im Schenkungsbuch der Propstei Berchtesgaden auf.
Ein "Preuhaus" gibt es in Titting schon 1535 und Hopfengärten werden in Titting im 15. Jahrhundert genannt.
Die Herrschaft Bechthal übt in Titting Vogtei- und Ehaftrechte aus. Zur Bechthaler Ehaft gehören Bechthal, Titting, Reuth und Kesselberg. Zudem tauchen die Lidawach aus Pleinfeld mit Besitz zu Titting auf. Zwischen beiden Parteien kommt es zu Streitigkeiten.
Die Lidwach zu Titting erstreiten sich durch schiedsrichterliches Urteil die Kompetenzen der niederen Gerichtsbarkeit.
Das ehemalige Pflegschloss Titting, heute Wohnhaus und Brauerei Gutmann, liegt im sogenannten Oberen Markt. Die Ursprünge des Schlosses sind unklar. Genannt wird es erstmals im Jahr 1497.
Die Herrschaft verleiht den Kleinzehnt, während Halsgericht, Großzehnt und Wildbann Lehen des Bischofs von Eichstätt sind. Sitz, Dorf und Wald sind freies Eigentum.
Es gibt im Dorf 35 Anwesen, darunter einen Schmied, zwei Wirtschaften, einen Metzger, einen Weber, das Hirtenhaus, vier Judenhäuser, das Pfarrgut, die Badstube, ein Bräuhaus, einen Schuster. Drei Mühlen gehören dem Kloster Rebdorf.