Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Schutz und schirm des closters Camberg

Das Kloster Comburg (Camberg) beteiligt sich zur Hälfte an den Würzburger Kosten der Gesandtenmission an den kasierlichen Hof und auch an den Kosten, die zur Umwandlung des Klosters in ein Stift notwendig sind. Zur Finanzierung verpfänden Abt Andreas und der Konvent mit Bischof Rudolf von Scherenbergs Bewilligung etliche Güter für 6000 Gulden an die Grafen Albrecht und Kraft von Hohenlohe. Diese verpflichten sich gegenüber Bischof Rudolf, die verpfändeten Güter künftig als Mannlehen vom Hochstift Würzburg zu empfangen.

Exzerpt:

Dergleichen bewilligten abbt und convent, nit allain den chosten, so derwegen am kay(serliche)n hoff uflauffen wurde, zum halbtail tragen zuhelffen, sunder auch die darlegung, so man zu erhebung der translation haben must, auszurichten. Und damit si solchs statlich thun mogten, verkaufften abbt Andres und der convent zu Camberg [gestrichen: heren] G. Albrechten und [gestrichen: heren] G. Crafften [gestrichen: graven zu] von Hohenlohe etliche gutere uf ain ewigen widerkauf, mit bewilligung B. Rudolfen, fur 6000 fl., uf montag nach Vincula Petri anno 1483. Registrata in 3 libro contractuum Rudolfi fo. 145. Und [gestrichen: haben] verschriben sich bede graven [Einfügung: fur sich vnd ire erben] gein B. Rudolfen [gestrichen: verschriben], solche erkauffte stucke hinfur von dem stifft Wirtzburg zu manlehen zuentpfangen, wie dan von inen beschehen ist. Libro 3 contractuum Rudolfi fo. 145, und in diversarum formarum Conradi libro 1 fo. 38.

Kommentar:

Vgl. zur Übergabe der Pfarrei Künzelsau an Kraft von Hohenlohe StA Ludwigsburg, B 375 L Bü 782.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 133r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 145
Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 38

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 27, S. 94
StA Würzburg, ldf 14, S. 317

Digitalisat:

Ainigung (Mit Hohenlohe)

Bischof Rudolf von Scherenberg schließt ein Bündnis mit den Grafen Albrecht und Kraft IV. von Hohenlohe, worin diese vereinbaren, die Verlegung des Landkapitelsitzes Künzelsau (Contzelsaw) nach Ingelfingen (Ingelfingen) zu achten.

Exzerpt:

B. Rudolf hat das Landcapitel von Contzelsaw gein Ingelfingen verruckt, vnd sich mit beden Grauen Albrechten vnd Crafften von Hohenlohe verainigt darob zuhalten, in 3 Contractuum Rudolfi fo. 259, 260 et in libro diversarum formarum Laurentii fo. 107.

Kommentar:

Vgl. Johann Christian Wibel, Hohenlohische Kyrchen- und Reformationsgeschichte 3, 1755 CD S. 191 Nr. 76. Vgl. Zeissner, Rudolf von Scherenberg, S. 80. Das Bündnis wurde am 18. September 1487 bestätigt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 57v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 259
Liber diversarum formarum Laurentii f. 107
Liber 3 contractuum Rudolfi f. 260

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 14, S. 546f.
StA Würzburg, ldf 19, S. 252

Digitalisat:

Ingelfingen

Graf Albrecht und Graf Kraft von Hohenlohe (Grauen Albrecht vnd Crafft) verpflichten sich der Priesterschaft im Kapitel zu Ingelfingen (Jngelfingen), ihre Freiheiten, Statuten und Gewohnheiten zu beschützen und ihnen jährlich am Tag des Kapitels 3 Gulden, ein hurtzen oder ein Stück Wild samt einem Wagen Brennholz zukommen zu lassen. Der Dechant und das Kapitel übergeben den beiden Grafen ihr Revers.

Exzerpt:

dargegen haben sich gemelten bede Grauen Albrecht vnd Crafft verschriben die priesterschafft so si [Einfügung am Rand: gemegelt Capitel zu Jngelfingen] halten werden zmuerglaiten, binen freihaiten, statuten, gewonhaiten vnd herkomen zuhanthaben zuschutzen, vnd zuschirmen [Einfügung am Rand: Inen Jerlich vf den tag des capitels iii fl] am hurtzen oder stuck Wilds sampt ainem wagen brenholtz Jherlich zustomen actum am Minwochen nach viti anno 1487. Recepta 3 Contractuum Rudolfi fo. 260. et in diversarum formar Laurentii 107. Vnd haben dechant vnd Capitel dargegen beden Grauen iren warrs ubergeben Mitwochen nach viti anno 1487 Recepta 1 lib Contractuum Laurentii fo. 107d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 393v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 3 contractuum Rudolfi f. 260
Liber diversarum formarum Laurentii f. 107

Digitalisat:

Hohenloh

Dekan und Kapitel zu Öhringen (Oringaw) haben mit Bewilligung von Bischof Lorenz von Bibra für Graf Albrecht von Hohenlohe (Albrecht von Hohenlohe), den Domherren zu Würzburg eine Bürgschaft für einen Romzug über 80 Gulden gegeben. Sein Vater, Graf Kraft von Hohenlohe (Graue Crafft) übergibt dem Stift zu Öhringen den schallesbrief.

Exzerpt:

Dechant vnd Capitel zu Oringaw haben fur Graue Albrechten von Hohenlohe domheren zu [gestrichen: Wirtzburg] ain furstand gein Rome gehen vmb 80 fl mit B Lorentzen bewilligung vnd Graue Crafft sein vater dem stifft zu Oringaw schallesbrief geben am tag Elisabet anno 1496 Recepta i Laurenti fo. 18 d. [am Rand: Maintz]

Kommentar:

Als Randbemerkung wird Mainz erwähnt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 375v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 18

Digitalisat:

Jagsperg

Der halbe Zehnt zu Jagstberg (Jagsperg) war ein Lehen der Herren von Hohenlohe. Der Ritter Simon von Stetten (Simon von Steten) empfängt ihn von Graf Kraft von Hohenlohe (Graue Crafft von Hohenlohe) als Lehen. Bischof Lorenz von Bibra erwirbt diesen Zehnt für 430 Gulden.

Exzerpt:

[gestrichen: den halb zehende zu Jagsperg hat her Simon] der halb zehend zu Jagsperg ist der Heren von Hohenlohe lehen gewest, vnd hat her Simon von Steten riter denselben von Graue Crafften von Hohenlohe zu lehen entpfangen aber in dem 1497 Jare am Montag palmarum, denselben B. Lorentzen fur 430 fl zu vrthat verkaufft, Recepta in primo Contractuum Laurentii fo. 58. dupicat fol. 245

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 387r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Laurentii f. 58
Duplicatus f. 245

Digitalisat:

Hohenloh

Graf Kraft von Hohenlohe (Crafft von Hohenlohe) unterstützt Bischof Lorenz von Bibra gegen die Schweizer mit 6 Pferden.

Exzerpt:

Graue Crafft von Hohenlohe hat anno 1499 B Lorentzen wider die Swetzer gedienet mit 6 pferden, Omissorum fo. 145 d. [Nachtragshand: Graff Ludwich Casimir von Hoenlohe Ist mit Eber von Stetten zur [unleserlich] von wegen des kauffs Bickenbach so weiland Graf Albrecht von hoenlohe mit Zurchen von Stetten anno 1549 krafft Im lehengericht zu Wirtzburgk gesand Sendt aber die [unleserlich] durch heren Albrechten von Rosenberg Ritteren zu [unleserlich] tractation komen vnd vermogen [unleserlich] zu Newenstein an Simon vnd Jude anno 1563 Recepta in 10 Contractuum friderici fol 106]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt, dass Graf Ludwig Casimir von Hohenlohe (Ludwich Casimir von Hoenlohe) und Eber von Stetten (Eber von Stetten) wegen des Kaufs von Bickenbach (Bickenbach), welchen der verstorbene Grafe Albrecht von Hohenlohe (Albrecht von hoenlohe) mit Zürich von Stetten (Zurch von Stetten) 1549 im Lehengericht zu Würzburg verhandelt hat, durch Albrecht von Rosenberg (Albrecht von Rosenberg) zu Neuenstein (Newentein) vertragen werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 375v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 145
Liber contractuum Friderici f. 106

Digitalisat: