Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Osterfranckenland

Mehr Informationen über das Ostfränkische Reich befinden sich in der Chronik des Hochstifts Würzburg, die im würzburger Stift St. Burkhard (Sant Burgkharts) verwahrt wird. Unter anderem findet man Informationen zu König Pippin dem Jüngeren (Regis pipin), zu Karl dem Großen (Caroli magni), zu König Ludwig dem Deutschen (Konig Ludwig des andern), zu Kaiser Arnulf (kaiser arnhulften) und zu Bischof Arn.

Exzerpt:

Osterfranckenland dauon such nach lengs in des Stifts Cronica in Sant Burgkharts, Regis pipin, Caroli magni, Konig Ludwig des andern, kaiser arnhulften vnd wie wit des get vnd Bischeff arn [gestrichen: hulfs] leben Recepta priuilegiorum fo 209

Kommentar:

Es wird keine Datumsangabe angegeben.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 167v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 209

Digitalisat:

Hamelburg

Hammelburg (Hamelburg) ist eine Stadt an der Fränkischen Saale. Kaiser Ludwig I. übereignet Bischof Wolfgar und seinem Stift die Pfarre, die St. Martin geweiht ist, mit ihren Zu- und Einbehörungen. König Ludwig II. bestätigt Bischof Gozbald dies. König Arnulf bestätigt es Bischof Arn erneut.

Exzerpt:

Hamelburg [Einfügungg: ain stat an der Franckischen Salen, der hat] Kaiser Ludwig der erst, die pfarhe (so in S. Martins ehre geweihet worden) mit iren zu vnd eingehorungen B. Wolfgeren vnd seinem stiffte zugestelt vnd zu aigen geben Recepta in priuilegiorum fo. 203 d. Dise vbergabe hat kunig Ludwig der ander B. Gozwalden firmirt Recepta in liber priuilegiorum fo. 348 d. Kunig Arnulf hat dergleichen B. Arn auch bestetigt anno 889 Recepta eod. Fo. 209.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 338v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 203
Liber privilegiorum f. 348
Liber privilegiorum f. 209

Digitalisat:

Schwartzach das Closter

Zu Lebzeiten Bischof Wolfgars im Jahr 815 stiften Graf Megingaud der Jüngere (Mainguten) aus Rothenburg ob der Tauber (Rottenburg vf der Thauber) und seine Frau Imma (vmbina) das Kloster Münsterschwarzach (Schwartzach), wofür sie ihr Schloss umbauen. In diesem Kloster sitzen viele Benediktinermönche, von denen fast alle adelig sind. Der erste Abt heißt Benedikt (Benedictus). Das Kloster wird zu Ehren Marias und der Heiligen Sebastian und Felicitas geweiht. Als das Kloster nach einigen Jahren durch Feuer Schaden nimmt und verfällt, wird es von neuem erbaut und erneut Maria und der Heiligen Felicitas und ihren Söhnen geweiht. Megningaud, seine Frau und ihre zweite Töchter Dietrat (dietrat) verwalten das Kloster und besitzen darin eine Wohnung, in der sie einen Teil des Jahres wohnen und den Gottesdienst besuchen. 841 übergibt Dietrat Bischof Gozbald, der Neffe des dritten Würzburger Bischofs und Grafen zu Rothenburg Megingaud ist, das Kloster Münsterschwarzach. Eine Bedingung dafür ist, dass sie und Hildegard (Hiltegarten), die Tochter von König Ludwig dem Deutschen, das Kloster bis zu ihrem Tod leiten und es erst danach an das Hochstift Würzburg fällt. Dies ist so auch in Konig Ludwigs donation festgehalten.

Exzerpt:

Schwartzach das Closter ist bey leben Bischof wolfgeren zu wirtzburg Jm Jar des Hern 815 von Graue Mainguten zu Rottenburg vf der Thauber vnd fraw vmbina sein Hausfraw auß irem Schlos Schwartzach zu einem Closter gebaut vnd etwa vil munchen Bene= dicter ordens ( die wie man sagt ) vast alle vom adel gewest ) darein gestiftet, der Erst abt ware Benedictus genant vnd das Closter in ehre vnser lieben frawen, auch der Hailigen Sant Sebastian vnd felicitas geweihet Als es aber vberwenig Jar hernach durch brunste schaden name vnd verfiele, ward es von newen gebaut vnd in der ehr gedachter vnser lieben frawen auch Sant Felicitas vnd irer Sone geweihet Es haben auch graf Maingut, sein hausfraw vnd ir beder dochter Fraw dietrat solch closter in irer verwaltung vnd sondere wonung da gehabt, darein sie etliche zeit Jm Jar getzogen vnd dem Gotsdinst mit andacht ausge wart haben, [484v] Darnach [gestrichen: nach] [Einfügung: in] dem Jar des Hern 841 vbergabe Fraw Dietrat Graue Mainguten zu Rottenburg vf der thauber dochter Bischof Gotewalden zu wirtzburg der Bischof Mainguten des dritten Bischofs zu wirtzburg auch ein graf von Rottenburg, schwester Son ware, das closter Schwartzach welchs ir vatter gebawet vnd gestift, [gestrichen: vbergeben], doch mit dem geding das es ire auch Frawen Hiltegarten Konig Ludwigen zu Francken vnd baiern dochter ir beder leben lang aus bleiben, vnd erst nach irem tod an den Stifft wirtzburg fallen solte, wie dan Konig Ludwigs donation ( gleich wol one datum ) ausweist Recepta priuilegiorum folio 206

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 484r/484v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 206

Digitalisat:

Burckhaim

Die Kirche St. Martin in Osterburken (Burckhaim vf dem Otenwald) mit allen dazugehörigen Rechten wird von Ludwig dem Frommen an Bischof Wolfgar und dessen Hochstift übereignet. Diese Schenkung wird später von Ludwig dem Deutschen und Arnulf bestätigt. Von diesen Bestätigungen ebenfalls betroffen sind Nerstain (Verschreibung für Nierstein), Ingelheim (Ingelnhaim), Bad Kreuznach (Creutzenach), Groß-Umstadt (Umbstatt), Lauffen (Lauffen), Heilbronn (Hailpron), Stöckenburg (Stokenburg), Bad Königshofen (Konigshoffen), Schweigern (Schwaigern), Bad Windsheim (Windshaim), Gollhofen (Golhofen) und Willanzheim (Wielandshaim).

Exzerpt:

Burckhaim vf dem Otenwald, als die pfarkirch daselbst in der ehre S Martins gebawet mit allen seinen zugehorungen [Nachtragshand: mit Norstain Newstain, Ingelnhaim, Creutzenach, Vmbstatt, Lauffen, Hailpron, Stokenburg, Konigshoffen, Schwaigern, Windshaim, Golhofen, Wielandshaim] von Kunig Ludwigen dem gutigen B Wolfgern vnd seinem stifft zugeaiget worden ist, Privilegiorum 203. Durch konig Ludwigen in Francken bestettigt, ibidem 347. Durch Kunig Arnolfen bestettigt, Ibidem fo 208.

Kommentar:

Or. Ludwigs des Frommen: StA Würzburg, Kaiserselekt 11.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 125r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 203
Liber privilegiorum f. 347
Liber privilegiorum f. 208

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 24, S. 473, 484, 761

Digitalisat:

Schwabenhausen

König Karl verleiht Bischof Arn von Würzburg für sein Seelenheil und das seiner Eltern neun Hube bei Schwabhausen (Schwabenhasuen) mitsamt den Zu- und Eingehörungen, den Leuten und Gütern.

Exzerpt:

Schwabenhausen Anno [gestrichen: 1] 883 Hat Konig Carln Bischof arn zu wirtzburg vnd seinem Stift vmb sein vnd seiner eltern Selen hail willen Neun hub zu Schwaben hasuen mit allen iren zu vnd eingehorungen leutten guttern etc nichts ausgenomen geben, Recepta priuilegiorum folio 206 originale in Caplo Sub lra O

Kommentar:

Zeitlich passen die erwähnten Personen nicht zusammen; Karl der Große starb 814, Bischof Arn kam erst 855 ins Amt. Zeitlich richtig wären entweder Bischof Arn und König Ludwig der Deutsche oder Karl der Große und einer der Bischöfe seiner Regierungszeit.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 482v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 206

Digitalisat: