Informationen über den Radenzgau finden sich in der Bischofs-Chronik des Lorenz Fries beim Leben der Bischöfe Liutrit, Wolfgar und Arn von Würzburg. Weiterführende und genauere Informationen finden sich jedoch im Buch des Sekretärs über das Rechts- und Gerichtswesen (Landgericht).
Meinigen (Mainingen) ist eine Burg, Stadt und Amt im Grabfeld. König Heinrich II. wollte in Bamberg (Bamberg) ein Bistum errichten und stiften, zu dessen Bereich der Radenzgau (Radentzgai) und die Stadt Bamberg gehören sollen, die aber dem Bistum Würzburg gehört. Er verhandelt mit Bischof Heinrich I. von Würzburg, einem Grafen von Rothenburg ob der Tauber und sie einigen sich darauf, dass die bischöfliche Gerichtsbarkeit und Herrschaft in den Bereichen zwischen Main und der Rednitz (Rednitz) samt eines Teils vom Volkfeldgau (ländlins Volkfeld) zu seinem neuen Bistum gehören sollen. Dafür bekommt das Stift Würzburg die Stadt Meiningen (Mainingen), die umgrenzend Gebiete (Mainingerrodmarke) und Walldorf (Waltorf) mit allen zugehörigen Dörfern, Dienstleuten, Kirchen, Zehnten, Wäldern, Wildbannen, Gewässern und Wasserläufen, Fischereien, Mühlen, Wiesen, Weiden, Feldern, bebaut und unbebaut, besuchten und unbesuchten Wegen, Stegen, Ausgängen und Eingängen und alle weiteren Nutzungen.
Kaiser Konrad II. und seine Frau Gisela von Schwaben (Gisela sein gemahel) übereignen dem Domkapitel und dem Hochstift Würzburg für ihr eigenes Seelenheil im Beisein von Heinrich Schmalfeld (Henrici Schmalfeld) das Dorf Unterregenbach (Regenbach) im Maulachgau (Mulgau).