Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Jagsperg

Eberhard von Rosenberg (Eberhart von Rosenberg) hat das Schloss, die Stadt und das Amt Jagstberg (Jagsperg) ungefähr 15 Jahre lang für 3400 Gulden inne. Dann lösen jedoch Horneck von Hornburg (Hornek von Hornburg) und Gerhard von Talheim (Gerhart von Talhaim) seinen Pfandschilling ab. Sie leihen Bischof Johann von Brunn weiterhin noch 1600 Gulden. Dafür verschreibt er ihnen und ihren Erben, das Schloss, die Stadt und das Amt Jagstberg zu den gleichen Konditionen wie zuvor bei Eberhard von Rosenberg. Er erlaubt ihnen auch, in dem dazugehörigen Wildbann nach Wildbret zu jagen.

Exzerpt:

Bei 15 Jaren ongeuerlichen hat Eberhart von Rosenberg burg stat vnd ambt Jagsperg fur die bestumpten xxxiiii c fl Jngehabt aber im 1426 Jahre kamnen Hornek von Hornburg vnd Gerhart von Talhaim die löseten [gestrichen: Erhe] Eberharten von Rosenberg seinen pfandschilling ab vnd lihen furter ime B Johannsen noch xvi c fl [Einfügung am Rand: zusammen an summa mach 999 fl] darfur verschribe er inen vnd iren erben ge- S. 386v dachte burg stat vnd ambt Jagsperg allermasen wie Eberhart von Rosberg die hieuor ingehabt hete Recepta in Contractuum Brun fo. 69. Er vergente inen auch am tag Visitationis Marie des genanten 1426 Jars das si vnd ire erben, [gestrichen: derweil si] Jagsperg inheten, das si in dem wildban dartzu gehorug nach wildbret Jagen mochten Recepta in contractum Brun fo. 71 d.

Kommentar:

Fries gibt keinen Vornamen für Horneck von Hornburg an.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 386r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber contractuum Brun f. 69
Liber contractuum Brun f. 71

Digitalisat:

Iphouen

Graf Albrecht von Wertheim (Graue Albrecht von Werthaim) tritt von seinem Amt als Stiftspfleger von Würzburg zurück. Bischof Johann von Brunn und das Kapitel verschreiben ihm ein jährliches Leibgedinge von 300 Gulden auf der Stadt Iphofen (Iphouen). Die Bürger von Iphofen verschreiben sich dann selbst gegenüber dem Grafen. Sie bewilligen ebenfalls, Konrad Schenk von Limpurg (Schenck Conrat von Limpurg) und seinen Brüdern jährlich 300 Gulden, dem Domherren Konrad von der Kere (Conrat von der Kere) und Konrad Lesch 100 Gulden und Bischof Johann von Brunn oder einem Empfänger seiner Wahl 100 Gulden zu zahlen. Das ergibt eine Summe von 800 Gulden. Bischof Johann gibt den Bürgern einen Brief, in dem steht, dass sie nicht mit Bede oder Steuer belegt werden, so lange Graf Albrecht lebt. Da die Bürger von Iphofen sich auch gegen Gerhard von Talheim (Gerthart von Talhaim) und Johann von Hirschhorn (Hanns von Hirshoren) verschrieben haben, sind sie besorgt, dass ihnen daraus ein Schaden entstehen könnte. Bischof Johann gibt ihnen einen Brief, in dem er ihnen versichert, dass ihnen dadurch kein Schaden entstehen soll.

Exzerpt:

Als Graue Albrecht von Werthaim der pflege des stiffts Wirtzburgg seiner pfleg wider abstinde wie dann in B Johannsen von Brun lehen dauon antzaigung beschieht, verschribe B Johanns vnd des Capitel iii c fl Jherlichen leibgedings vff der stat Iphouen, darfur dan die burgere daselbst sich gegen dem Grauen verschriben, ferner bewilligten die gedachten burgere daselbst, Schenck Conraten von Limpurg vnd seinen bruederen Jherlich iii c fl heren Conraten von der Kere domhern Cuntzen Leschen 1 c fl vnd Ime B Johannsen oder wem er di verschaffen wurde, auch i c fl das ist in ainer suma viii c fl, vnd gab inen B Johanns am abend petri vnd pauli des 1436 Jars ain brief das er solang Graue Albrecht in leben sein wurde die von Jphouen nit frener bet oder steure nit belegen noch beschweren vite Recepta in diuers. formarum Brun fo. 241 Vnd nach dem die genanten von Iphonen von wegen sein B Johannsen gegen Gerharten von Talhaim vnd hern Hannsen von Hirshoren [unleserlich] verschriben waren, derwegen si sich besorgten, das si in laistung gw[unleserlich] oder sunst in scheden gefurt werden mochten gab B Johannes iren brief si solcher sachenhalben schadlos zuhalten am donerstag S Peters S pauls abend, anno 1436 [Nachtragshand: Ibit]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 400v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 241

Digitalisat: