Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Rottenfels

Bischof Johann von Egloffstein verpfändet den Grafen von Rineck (grafen von rineck) Rothenfels (Rottenfles). Die Verpfändung und das was zwischen ihnen und Gottfried Voit von Rieneck (gotz voiten von Rineck) abgemacht wird, wird als Revers festgehalten. Dies liegt bei den anderen Reversen über das Amt.

Exzerpt:

Rottenfels wie das von B. Johansen von Eglofstein den grafen von Rineck verpfendt worden [Einfügung am Rand: vnd was zwischen inen vnd gotz voiten von Rineck geredt worden ist] Recepta Contractum Eglofstein fo 8 actum am tag viti a 1401 sein reuers ligt bei andern reuersen vber das ambt

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 455r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rottenfels

Bischof Johann von Brunn schuldet Gottfried Voit von Rieneck ( Gotz voiten von Rineck) 19000 Gulden. Dafür verkauft er ihm die Burg und die Stadt Rothenfels (Rottenfels) mitsamt seinen Ämtern, Gerichten, Zöllen, Zehnten und allem anderem, was das Stift daran besitzt, auf Wiederkauf. Davon ausgenommmen sind die geistlichen Lehen und die Mannlehen.

Exzerpt:

a Anno 1405 ware Bischoff Johanns von Brun Gotz voiten von Rineck 19000 fl schuldig darfur verkauft vnd setzt er ime ein die Burg vnd Stat Rottenfels mit dem ambte, gerichten, zollen, zehenden vnd allem andern wie es der stift gehabt nichts dan die gaistlichen lehen vnd Manlehen ausgenomen, mit vorbehaltung des stifts widerlosung actum Sabatho pg Erhardi anno vs Recepta contractum Brun fo 237

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 455v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rottenfels

Bischof Johann von Brunn trifft mit Gottfried Voit von Rieneck (Gotz voiten) eine Übereinkunft. Darin wird die wissentliche Schuldensumme von 64000 Gulden, die er auf Rothenfels (Rottenfels), Gemünden (Gemunden ) und andersweitig hat, sowie alle Schulden, die das Stift bei Gottfried Voit von Rieneck hat, quitiert.

Exzerpt:

Darnach anno 1405 vberkame B. Johanns von Brün mit Gotz voiten vber ein vnd liesse der voit vf der schulden die er vf Rottenfels Gemunden vnd sonst gehabt faren 6400 fl wissentlicher schuld vnd quittiert der Bischof den voit aller schulden was er der genossen vnd auf gehaben actum dinstag nach purificationis marie Recepta contractum Brun folio 239

Kommentar:

Der Geschlecht der Voit von Rieneck wird zwar nicht explizit genannt, aus dem vorherigen Einträgen lässt sich jedoch die Zugehörigkeit erschließen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 455v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rottenfels

Bezüglich der Steuer und der Bede der Bürger von Rothenfels (Rottenfels) gibt es zwischen Bischof Johann von Egloffstein und Gottfried Voit von Rieneck (Gotz voiten von Rineck) Missverständnisse. Bischof Johann erteilt fünf Adelsmännern die Erlaubnis, das was sie zwischen sich besprechen auch so beizubehalten. Diese legen fest, dass alle Streitigkeiten sowie weltlichen und geistlichen Fehden aufgelöst werden. Gottfried Voit von Rieneck soll Bischof Johann 1500 Gulden, die er auf der Stadt Würzburg hat, überlassen und dies quitieren. Dafür gibt Bischof Johann Gottfried Voit von Rieneck und seinen Erben die Steuer und Bede im Amt Rothenfels für die nächsten zehn Jahre, welche immer an Petri Cathedra erhoben wird. Wenn diese Jahre vorbei sind, dann sollen die beiden Parteien bei der Übereinstimmung bleiben. Die Kammerleute und andere Leute, die dem Amt Rothenfels zugehörig sind, sollen Gottfried Voit von Rieneck die nächsten fünf Jahre unterstehen. Diese Vertragsbestimmung versucht Bischof Johann in den Brief ans Domkapitel zu bringen. Zudem legt Bischof Johann in einem offenen Brief fest, dass die angesprochenen Kammerleute in den nächsten fünf Jahren den Voiten von Rieneck gehorsam sein müssen.

Exzerpt:

B Anno 1406 hielten sich der Steuer vnd Bethe halben vf den Burgern zu Rottenfels zwischen Bischoff Johansen von Eglofstein vnd Gotz voiten von Rineck irrung, gab der Bischof funf vom adel gewalt, was sie zwischen inen sprechen, da bei zu pleiben, die sprachen in der gulte zum ersten das aller vnwill zwischen inen auch geistlichen vnd weltlichen ir vhede halben sich zu getragen sol ob sein Gotz voit sol B. Johansen die 1500 fl die er vf der Stat wurtzburg hat werden vnd gefallen lassen vnd sol die Stat quitiren, vnd sol B. Johans dem voit vnd sein erben sie Steuer vnd bethe in dem ambt zu Rottenfels von Sant petters tag cathedra an zehen iar volgen vnd werden lassen, vnd wan die iar auss sein [455v] sol iede parthei bei den brifen die sie ein ander vbergeben pleiben Der Camerleute halben im ambt Rottenfels gesessen sollen Gotz voiten funf iar lang die nechsten wie andere arme leute gewarten der Bischof sol versuchen ob er des capittels brief an disen vertrag brengen mag actum mitwochen nach dem cristag Recepta contractum Eglofstein fo 40 vnd hat Bischof Johans in seinen offen brief die gedachten camerleute geheissen dem voit vnd sein erben die funf iar lang gewertig zu sein eod libro fo 66 actum Sontag vor Lichtmes

Kommentar:

Aufgrund der zeitlichen Chronologie ist anzunehmen, dass es sich bei dem zweiten Datum um ein Jahr später handelt, obwohl dies nicht explizit erwähnt wird.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 455r/455v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rottenfels

Bischof Gottfried Schenk von Limpurg hat ein Achtel Anteil an Schloss, Stadt und Amt Rothenfels (Rottenfels) mit allen Zugehörigkeiten, Ablösung und Gerechtigkeiten ebenso wie zwei Viertel von Gottfried Voit von Rieneck(Gotz voiten von Rineck) inne. Diese Anteile bekam Ritter Eberhard von Rieden (Eberharten von Ridern Ritter), die Verpfändung an Gottfried Voit von Rieneck wurde auf Eberhard von Rieden übertragen. Diesen Anteil wiederum hat dieser mit Bewilligung Bischof Gottfried Schenk von Limpurg an Philipp Voit von Rieneck (philips voiten von Rineck) gegeben.

Exzerpt:

Anno 1447 B. Gotfrid hette einen achten teil am Schlos Stat vnd ambt zu Rottenfels mit allen Zugehorungen vnd die losung vnd gerechtigkait an zweien virteilen daselbst von Gotz voiten von Rineck an sich bracht hett vnd solche teil an Eberharten von Ridern Ritter gewont vnd die verschreibung vom voit vf den von ridern setzen lassen, volgends hat der von Ridern solche theil philips voiten von Rineck eingeben, darein hat B. Gotfrid von Limpurg gewilligt actum Freitag nach Sant Georgen tag anno vis Recepta diuersarum Limpurg fo 11

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 456v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: