Nach dem Aussterben des Wertheimer Grafenhauses fällt Schweinberg als Würzburger Lehen wieder zurück an das Hochstift. Bei dem nötigen Vergleich mit den Erben bleiben Auseinandersetzungen jedoch nicht aus. Es kommt zur Würzburger Fehde. Bischof Julius erobert 1601 Schweinberg gewaltsam und lässt sich huldigen.
Mit dem Tod des Grafen Michael III. von Wertheim erlischt das Grafengeschlecht der Wertheimer. Kurz vor seinem Tod vermacht Michael III. die Dörfer Helmstadt und Üttingen seinen beiden Amtmännern Friedrich von Ratzenberg und Nikolaus Haas zu Freudenberg als erbliches Afterlehen. Nach dem Tod des Grafen erhält Ratzenberg Üttingen und Haas Helmstadt.
Hans Wolf von Knöringen erhält vom Markgrafen Georg Friedrich I. von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach für seine treuen Dienste als Statthalter und Regent in Weiltingen den hohen und niederen Wildbann (= die gesamte Jagdgerechtigkeit).
Kaiser Ferdinand I. (HRR) verleiht die heimgefallenen Kronlehen Waldstein, Sparneck, Stockenroth und sonstige Besitztümer an Christoff Haller von Hallerstein.
Mitwitz wird unter den Herren von Rosenau evangelisch.
Das Geschlecht Fuchs von Bimbach baut sich ein Halsgericht auf ihrem mit Allodialbesitz vermengten Rittergut Burgpreppach. Das Halsgericht löst sich aus der Würzburger Zent Ebern heraus.
Nordhalben bekommt von der Stadt Kronach das Braurecht zugestanden. Bis zu diesem Zeitpunkt beanspruchte Kronach das Braumonopol für das Umland.
Nach dem Aussterben der Grafen von Rieneck im Jahr 1559 werden die Reste ihrer Grafschaft zwischen den Grafen von Hanau und dem Kurfürstentum Mainz aufgeteilt. In diesem Zuge fällt auch Frammersbach an Mainz. Die Zentvogtei Frammersbach gehört bis 1803 zum Kurfürstentum Mainz. In dieser Zeit wird sie auch als "churmainzische Amtsvogtei" bezeichnet. Die Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Mainz spiegelt sich auch im Mainzer Rad im Wappen des Marktes Frammersbach wider.
Hans Georg führt die Reformation ein und vertreibt den vom Stift Rebdorf bei Eichstätt eingesetzten Pfarrer aus der Lambertuskirche. Seitdem sind 60 Jahre lang evangelische Pfarrer tätig.
Nach dem Tod Nikolaus Haas erbt dessen Tochter Dorothea Helmstadt. Da diese noch minderjährig ist, überlässt sie das Dorf wieder dem Grafen von Stolberg zu einem jährlichen Lehenszins von 200 Gulden.