Die Franken kommen in das Gebiet um Aufkirchen und erbauen auf dem späteren Aufkirchener Kirchberg eine Burg. Von ihr aus erfolgt die fränkische Besiedelung südwestlich des Hesselbergs.
Ein Adliger namens Radolf gilt als Gründer von Rattelsdorf. Er erbaut ein Kastell auf der Felsenhöhe im jetzigen Rentamtsgarten, gegen die Wenden. Von diesem Radolf erhält Rattelsdorf seinen Namen.
Anlässlich der Befriedigungsfeldzüge gegen die Bayern und Alemannen wird ein Militärdepot mit einfacher Befestigungsanlage angelegt, welches sich im Gebiet des heutigen Roßtals befindet. Für die Versorgung wird der Schwalbenhof angelegt, dieser ist als Fiskalhof zehntfrei.
Wann genau die Kirche in Lonnerstadt gegründet wird, lässt sich nicht ermitteln. Wiederholt wird sie zwar in der Literatur als eine der 14 "Slawenkirchen" genannt, die zwischen 768 und 810 im Auftrag Karls des Großen von den Würzburger Bischöfen errichtet wird, doch das ist lediglich eine Vermutung. Wahrscheinlicher ist eine Gründung im 9. Jahrhundert. Der Turm der wohl im 16. Jahrhundert umgebauten Kirche ist als Wehrbau konzipiert und kann in seiner unmittelbaren Nachbarschaft zur Ostmauer deren Sicherheit übernehmen. Noch heute lassen die schießschartenhaften Lichtschlitze im ersten Obergeschoss des Kirchturms seine ursprünglich militärische Funktion erkennen. Dass die Kirche tatsächlich schon frühzeitig in das Verteidigungskonzept der Ortsbewohner einbezogen war, darauf verweist nicht zuletzt ihre expositionierte Lage: Außerhalb und nicht inmitten des Dorfes und zudem an höchster Stelle auf einem Felsplateau des Talhangs.
Frickenhausen befindet sich seit einer Fehde zwischen den Babenbergern und dem König bis 1803 als Lehen im Besitz Würzburgs.
Treuchtlingen ist seit Drutilo über die Jahrhunderte Mittelpunkt einer kleinen Herrschaft. Schon im 9. Jahrhundert wird eine Turmhügelburg an die Stelle des heutigen Schlosses gebaut, bald darauf entsteht auf dem Burgstall eine mächtige Ringwallanlage.
Alte Chronisten sprechen von einer Befestigung Weiltingens zur Zeit der Ungarneinfälle um 900. Eine so frühe Befestigung ist sehr wahrscheinlich, doch gibt es dafür keine Urkunden.
Das Roßtaler Burgkastell wird zweimal verstärkt und bildet eine Stadtburg der Ottonenzeit. Roßtal dient als Gerichtsort, Marktstätte, Stapelplatz für Vorräte, Verteidigungsbollwerk und Fluchtburg für die Bevölkerung des Umlandes.
In ottonischer Zeit wird auf dem Turmberg Kasendorfs eine Befestigung errichtet. Diese Anlage gehört wohl zu einem Netz aus kleinen "Mittelpunktsburgen", welche der Verwaltung des durch den frühmittelalterlichen Landesausbau erschlossenen Nordgaus dienen.
Auf dem Michelsberg im Süden Kipfenbergs befindet sich eine Fliehburg zum Schutz gegen Ungarneinfälle. Sie ist eine Fortführung der eisenzeitlichen Befestigung.