Lichtenau wird von weimarischen Truppen belagert und erobert. Dies ist der letzte Besitzerwechsel im Dreißigjährigen Krieg.
Retzbach wird verheerend geplündert.
Das Schloss Maßbach wird in einer Vergeltungsaktion durch den kaiserlichen Kommisarius Compertas und den Kroatenobristen Capus zerstört und das Dorf geplündert.
Nach der schwedischen Niederlage in der Schlacht von Nördlingen 1634 nimmt Mainz im Jahr 1635 wieder von Burgsinn Besitz. Noch im gleichen Jahr versucht der Ehemann der Eva Marie von Thüngen, Ernst Konrad von Lampes, die Herrschaft über Burgsinn an sich zu bringen. Er scheitert jedoch mit diesem Vorhaben an der Übermacht der Kurmainzer. Mainz lässt das kaiserliche Regiment in Burgsinn einrücken, die Güter der von Thüngen werden den Bauern preisgegeben und die beiden Schlösser verwüstet.
Das Amt Gößweinstein wird mit Pottenstein vereinigt. Der Amtmann wohnt auf der Burg Pottenstein. Der Vogt bleibt in der Burg Gößweinstein.
Hollenbach untersteht kriegsbedingt vorübergehend dem Deutschen Orden.
Familie Paumgärtner erwirbt den Burgstall vom Rat der Stadt Nürnberg für 1000 Gulden als ein Erbzinslehen und ist also in den Jahrzehnten des Nießbrauches gar nicht der Eigenherr des Schlösschens. Zudem hat sie der Stadt Nürnberg dafür einen jährlichen Zins zu entrichten. Allerdings ist der eigentliche Oberherr des Lonnerstädter Schlösschens der König von Böhmen, der die Stadt Nürnberg seit 1618 mit diesem Gut lediglich belehnt hatte.
Nach dem Tod Gottfried Heinrichs (1632) geht die Herrschaft an den 14-jährigen Sohn Wolfgang Adam über. Dieser stirbt 1647. Damit ist die 200-jährige Herrschaft der Pappenheim-Treuchtlinger Linie zu Ende. Die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach ziehen daraufhin die Burg mit dem halben Markt als Lehen ein. Besitzrechte auf das Schloss mit der zweiten Hälfte des Marktes gründen sie auf die Verpfändung durch Gottfried Heinrich.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg ist die Einwohnerschaft Wilhermsdorfs stark dezimiert und viele Höfe stehen leer. Die Dorfmühle ist eingefallen, das Schloss befindet sich in einem baufälligen Zustand und das Rathaus ist zerstört. Es kann kein zügiger Wiederaufbau stattfinden.
Das eingeäscherte Obere Schloss in Weidenberg geht durch Kauf an die Herren von Lindenfels. Als die Herren von Künsberg aussterben, belehnt der Markgraf die Lindenfelser unter anderem mit dem halben Teil am alten Schloss und dem Markt.