Dem Grafen Vollrath wird die Errichtung von Bierbrauereien in Sommerhausen genehmigt.
Zapfendorf wird Sitz eines Amtsvogtes. Die Zuständigkeit des Zapfendorfer Vogtes umfasst im Jahr 1793 neben seinem Amtssitz noch Roth, Oberoberndorf und Unterleiterbach, insgesamt 73 Haushalte. Da bei Bedarf an das Kastenamt sowie an das Vogteiamt Ämter ohne eigene Verwaltungsstruktur angegliedert werden, fungiert der Zapfendorfer Vogt als Leiter einer Forst- und einer Zollstelle.
Es gibt eine Pleinfelder Schusterordnung.
Für Randersacker werden folgende Handwerker aufgeführt: sechs Büttner, zwölf Steinhauer, drei Maurer, zwei Schmiede, ein Schreiner, ein Glaser, zwei Bäcker, ein Metzger, ein Bader, zwei Schneider und zwei Händler. Das Steueraufkommen dieser Handwerker liegt laut Satzungsprotokoll bei 3240 Gulden.
Wiesentheid wird das Marktrecht verliehen. Es dürfen nun Jahr- und Viehmärkte abgehalten werden. Ursprünglich war es erlaubt, zweimal im Jahr Märkte abzuhalten (am zweiten Pfingstfeiertag der "Pfingstmarkt" und am 29. September der "Michaelismarkt"), an die sich anfangs ein Viehmarkt anschloss. Im Laufe der Zeit kommen noch drei Märkte hinzu: am Sonntag nach dem "Weißen Sonntag", am ersten Sonntag im August und an Allerheiligen. Diese fünf Märkte werden ursprünglich auf dem Rathausplatz abgehalten, später auf dem heutigen Marienplatz und nach Errichtung der Mariensäule auf dem Schlossplatz.
Der Würzburger Fürstbischof erneuert das Marktrecht für Nordheim v. d. Rhön.
Graf Johann Otto von Dernbach erlässt eine umfangreiche Marktordnung für Wiesentheid.
In Frammersbach wird - 400 Meter vom Dorfende entfernt - ein Eisenhammer errichtet.
Der Zunftzwang wird vom Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth angeordnet. Vor dieser Zeit gibt es keinen Zunftzwang in Weidenberg.
Dürrwangen bekommt eine neue Markt- und Gemeindeordnung. In dieser werden die Aufgaben und Pflichten der Amtsträger und Gemeindemitglieder geregelt. Außerdem werden die Freiheiten der Dürrwanger Handwerker beschrieben. Demnach gibt es in Dürrwangen einen Bader, einen Schmied, einen Wagner, mehrere Metzger, Bäcker und Wirte.