Die Einführung des Gemeinen Pfennigs zur Finanzierung der Türkenkriege erlaubt einen Überblick über alle Anwesen Heidenheims (ohne die kirchlichen Gebäude wie Pfarrhaus etc.) und die darin Wohnenden. In den 122 Anwesen Heidenheims leben also 334 Personen im Alter von über 15 Jahren.
Die Herren von Lichtenstein haben eine herausragende Bedeutung unter den Grundherren in Gemünda. Apel von Lichtenstein wird in einem Bamberger Lehenbuch "Ritter zu Gemünde" genannt.
Heinrich Stromer wird in Auerbach als Sohn einer aus Nürnberg eingewanderten Familie geboren. Er wird später Leipziger Universitätsprofessor und Arzt. Er verfasst u. a. das Rechenbuch "Algorithmus linealis" und spielt während der Reformation eine wichtige Rolle in Leipzig.
Es werden erstmals namentlich Juden in Hirschaid genannt.
Wöhrd ist von schweren Seuchen betroffen.
47 Haushalte werden vom Markgrafen vom "Gemeinen Pfennig" angeschlagen. Wirsberg zählt zu dieser Zeit ca. 300 Einwohner.
Die Aufnahme für den Gemeinen Pfennig enthält auch Angaben über Lichtenau: Demnach gibt es hier 37 Haushalte, in denen insgesamt 89 Personen leben. In der Festung befinden sich weitere 21 Haushalte mit insgesamt 37 Bewohnern sowie zwei Mägde und ein Knecht. Von diesen 129 Einwohnern hat nur eine, Katharina Stelzer, ein Vermögen von über 500 Gulden.
Weilbach hat wohl etwa 183 Einwohner, von denen 137 als Steuerer bekannt sind.
Die Zent Bürgstadt umfasst folgende Orte: Bürgstadt, Miltenberg, Monbrunn, Wenschdorf, Reuenthal, Schippach, Bernried, Windischbuchen (mit Storchdorf), Heppdiel, Guggenberg (mit Schollheider Hof), Pfohlbach, Eichenbühl (mit Ebenheider Hof), Rauenberg, Wessenthal, Riedern, Boxthal, Tremhof und Freudenberg. Die Erhebungslisten zum Gemeinen Pfennig geben die Einwohnerzahl der Zent Bürgstadt an. Danach leben 195 Menschen über 15 Jahre in Bürgstadt, während die gesamte Zent von mehr als 1740 Menschen im gleichen Alter bewohnt wird. Mondfeld, Riedern, Boxtal, Tremhof und Freudenberg müssen den Gemeinen Pfennig nicht über Bürgstadt abführen. Von diesen Orten fehlen also die Einwohnerzahlen, weshalb die Angaben unvollständig sind.
Die Syphilis durchzieht die Gegend um Wirsberg.