Die Bevölkerungsentwicklung für Gaimersheim verläuft folgendermaßen: 1565: 504 Personen und 86 Hofstellen; 1602: 550 Personen; 1615: 99 Hofstellen; 1650: 80 Hofstellen; 1699: 139 Hofstellen; 1714: 797 Personen und 146 Hofstellen; 1785: 164 Hofstellen; 1794: 754 Personen und 145 Haushalte; 1808: 166 Haushalte und 170 Hofstellen.
Baudenbach ist mehrfach von der Pest betroffen.
Von den 371 Besitzungen in Frammersbach können 310 männliche und 61 weibliche Grundbesitzer verzeichnet werden. Insgesamt 69 Besitzungen sind "ausländisch".
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts steigt die Zahl der Juden in Pretzfeld wieder und es bildet sich erneut eine stattliche Judengemeinde. Die Zahl der Familien steigt bis 1605 auf 17, 1612 auf 25 und Ende der 1620er Jahre auf mehr als 30 Familien.
Unter Bischof Martin (von Schaumberg) erhalten Juden wieder die Erlaubnis zur Ansiedlung im Hochstift Eichstätt. In Töging wird erstmals wieder im Jahr 1599 ein Jude erwähnt. Es gibt einen jüdischen Friedhof sowie eine Synagoge.
Die Zusammensetzung der Einwohnerschaft in Wöhrd ändert sich immer mehr. Günstig wirkt sich in dieser Zeit der Zuzug auswärtiger Handwerker aus. Nun kommen Büchsenschäfter, Maler, Granatsteinschneider, Goldschmiede, Geschmeidemacher und Gold- und Silberblumenmacher nach Wöhrd. Einige fliehen im Zuge des niederländischen Freiheitskampfes, besonders nach dem Fall von Antwerpen 1585, aus ihrer Heimat.
Euerdorf ist erneut von der Pest betroffen.
Die Juden in Wilhermsdorf besitzen seit etwa 150 Jahren bereits eine eigene Schule und einen Begräbnisort. Dies geht aus einem Salbuch aus dem Jahr 1568 hervor.
Der Gerichtsschreiber Leonhard Kistner eröffnet eine deutsche Schule in Lichtenau. Bis 1596 liegt die Schulleitung in den Händen des jeweiligen Gerichtsschreibers. Das Lehrergehalt betrug 100 Gulden jährlich.
Wann die Schule in Wachenroth gegründet wurde, ist unbekannt. Der erste urkundlich genannte Lehrer ist Schulmeister Bauer, der als Verfasser der Wachenrother Gemeindeordnung überliefert ist.