Johann Christoph Muffel stirbt kinderlos. Er wird im Katharinenkloster in Nürnberg begraben, welchem er auch sein Viertel an Eschenau im Schätzwert von 10000 Gulden testamentarisch überlässt. Nürnberg lässt nach seinem Tod eine Hypothek in Höhe der 10000 Gulden auf den zweiten Halbteil an Eschenau errichten, die von allen folgenden Besitzern dieses Halbteils mit übernommen werden muss.
Seit diesem Jahr werden in Wirsberg die sogenannten Lichtmesssteuerregister angelegt, die Auskunft über bezahlte Lichtmesssteuern (müssen jeweils am 2. Februar des Jahres an das Vogteiamt Wirsberg entrichtet werden) sowie die finanziellen Verhältnisse des Marktes geben.
Die hatzfeldischen Untertanen geben im Durchschnitt jährlich 235 Gulden Rittersteuer, die Schaumbergischen 120 Gulden und die Würzburger 437 Gulden. Gemessen an der Einwohnerzahl müssen die Würzburger Untertanen die meisten Steuern bezahlen.
Die Dorfherrschaft Fuchs genehmigt einen jüdischen "Begräbnisplatz" in Burgpreppach, für den jährlich drei Batzen als Erbzins entrichtet werden müssen. Für einen Grabplatz werden sechs Gulden (frk.) erhoben.
Es wird ein Steuersatz für Handwerker bekannt gegeben. Außerdem ergeht der Beschluss, dass die Weidenberger Handwerksordnungen abgeschafft werden sollen. Die Handwerker sollen sich nun nach Bayreuth richten.
Es werden in Heidenheim bereits zehn Steuern zahlende jüdische Familien registriert.
Der Neubau des Schlosses dauert von 1716 bis 1725. Die Baukosten belaufen sich auf über 30.000 Gulden.
Zwischen der Ritterschaft und den Weidenbergern gibt es Schwierigkeiten und Streit wegen der Steuerschulden.
Die Ratsversammlung von Wirsberg beschließt, den Weg entlang der Kellerhäuser auszubauen und befahrbar zu machen. Jeder Rechtler musste in Hand- und Spanndiensten dazu beitragen und darüber hinaus vier Kreuzer Steuern entrichten. Seit dieser Zeit gibt es jährlich Ausgaben für Straßenbaumaßnahmen.
Georg Tobias Muffel ist schwer verschuldet und verkauft deshalb seinen und seines Bruders Anteil am Eschenauer Zehnt an die Tucher v. Simmelsdorf für 8000 und 500 Gulden Leihkauf.