Als Bischof Johann von Brunn Sigmund von Sachsen (Sigmunden von Sachsen) als Stiftspfleger annimmt, muss dieser eine Bestätigung unterzeichnen, dass er sich nur von einem Papst weihen lassen würde, den auch das Domkapitel als solchen anerkennt. Daran hält er sich nicht, weshalb er vom Domkapitel nicht geduldet wird. Kurz darauf wird Sigmund von Sachsen von König Friedrich III. seiner Herrschaft enthoben. An seine Stelle tritt Gottfried Schenk von Limpurg (Schenk Gotfrid von Limpurg), der zuvor Domdechant in Bamberg ist.
Nach diesem Beschluss lässt Bischof Gottfried die Münzen, nämlich Schilling, Pfennige und Heller, prägen. Die Schilling haben die Hälfte des Würzburger Gewichtes. 103 davon entsprechen einer Mark und haben eine graue Farbe. Ein Schilling gilt sechs neue Pfennige und 25 davon einen rheinischen Gulden, was fünf Pfund entspricht. Auf der einen Seite ist der Heilige Kilian unter einem Tabernakel mit der Umschrift "St. Kilianis" zu sehen. Auf der anderen Seite ist ein geviertes Schild zu sehen: Es trägt den Rechen des Herzogtums Franken vermischt mit dem Panier und das Wapppen des Bischofs Gottfried Schenk von Limpurg sowie die Umschrift "Moneta argentea Herbipolen".
In dieser Zeit, wahrscheinlich wegen der drohenden Kriege und Aufstände, die selten die alte Ordnung bestehen lassen, werden viele qualitativ schlechtere Münzen von außen nach Franken eingeführt und vor Ort gegen diese mit höherem Silbergehalt getauscht. Die getauschten Münzen werden hierauf wieder eingeschmolzen. Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (Marggraue Albrecht von Brandenburg), Bischof Gottfried Schenk von Limpurg und der Stiftspfleger in Bamberg (und der pfleger zu Bamberg) schicken ihre Räte nach Kitzingen (Kitzingen). Diese beschließen einheitlich neue Silbermünzen prägen zu lassen, nämlich Schilling, Pfennige und Heller. Diese sollen von nun an verwendet werden, während die fremden Münzen verboten werden sollen.
Die Heller bestehen aus einer Mark mit vier Lot Silber. 48 Stück davon entsprechen einem Lot. Geprägt ist das Wappen Bischof Gottfrieds Schenk von Limpurg.
Bischof Gottfried Schenk von Limpurg prüft die geprägten Münzen und ermahnt die anderen zwei Fürsten, Albrecht I. von Brandenburg und Bischof Anton Rotenhan (fursten Brandenburg vnd Bamberg), die Vereinbarung einzuhalten. Dieser Aufforderung kommt man nicht nach. Die brandenburgischen Münzen haben ein Fünftel weniger Gewicht als die würzburgische Mark. Die Vereinbarung wird hierauf gekippt.
Viele Jahre sind schwarze Münzen in einigen Städten und bei einigen Fürsten und Herren im Umlauf. In dieser Zeit gibt es Geiz und Schwankungen, was dazu führt, dass Münzen mit geringerem Wert geprägt und in Umlauf gebracht werden. Es gibt viele Würzburger Schilling und andere Münzen, die in ihrem Wert durch Abfeilen oder mithilfe ätzender Flüssigkeiten gemindert werden. Viele Münzen werden eingeschmolzen und zu anderen Münzen gemacht, mit denen größere Gewinne erzielt werden können. Zudem beginnen der Bischof von Bamberg und die Markgrafen von Brandenburg Schilling, Pfennige und Heller zu prägen, wobei sie sich nicht an die in Kitzingen (Kitzingen) geschlossene Vereinbarung von 1443 mit Bischof Gottfried Schenk von Limpurg halten. Bischof Anton von Rotenhan lässt in Bamberg auch schwarze Münzen prägen.
Fries gibt in Bezug auf die Münzordnung Quellenverweise zur Handhabung derselben unter den verschiedenen Bischöfen Würzburgs an. Außerdem gibt er an, dass weitere Quellenverweise am Ende einer jeden Münzordnung zu finden sind.
Währenddessen stirbt Bischof Gottfried Schenk von Limpurg. Johann von Grumbach wird sein Nachfolger und lässt die Münzen der anderen Territorialherren prüfen. Diese sind in ihrem Feingehalt um ein Sechstel geringer als die Würzburger Münzen, weshalb er alle fremden Münzen, das vorsätzliche Abwerten von Münzen durch Wiederverarbeitung und das Schmieden von fremden Münzen im Gebiet des Hochstifts verbietet. Bischof Johann von Grumbach lässt dann selbst Silbermünzen prägen, die den Feingehalt seines Vorgänger beinhalten. Er prägt Schillinge, Pfennige und Heller, die besser sind, als das gebrauchte Silber der fremden Münzen.
Von den Hellern, die Bischof Johann von Grumbach prägen lässt, entsprechen 39 Stück einem Lot, die Mark besteht aus 3,5 Lot Silber. Geprägt ist das Wappen Bischof Johanns von Grumbach. Der Schlagsatz dieser Münzen liegt bei einer gemischten Mark Schillinge bei sechs neuen Pfennigen, bei einer gemischten Mark Pfennige bei fünf neuen Pfennigen und bei einer gemischten Mark Heller bei drei neuen Pfennigen. Bei dieser Münze entsprechen fünf Pfund und sieben Pfennige zudem einem Gulden.
Bischof Rudolf von Scherenberg erlässt ein Gebot, das die Verwendung anderer Münzen, als die, die von ihm und seinen Vorgängern Bischof Gottfried Schenk von Limpurg und Bischof Johann von Grumbach geprägt sind, bei allen Geschäften verbietet. Die Verwendung von bambergischen und markgräflichen Schilling ist hingegen erlaubt.