Landsburg
Juni 1416
Bischof Johann von Brunn verpfändet Brand, Kraft und Konrad von Seinsheim (Sainshaim) das Schloss, Amt und Gericht Hohenlandsberg (Landsburg) sowie alle dazugehörigen Leute, Gülte, Zinsen, Gefälle, Äcker, Wiesen, Weiden, Gewässer, Wälder und weitere Rechte, mit Ausnahme der geistlichen Lehen und Mannlehen sowie dem Wildbann, für 4000 Gulden in Gold. Von dieser Pfandsumme dürfen die Seinsheimer selbst 300 Gulden für Baumaßnahmen einbehalten. Der Vertrag tritt laut Fries jedoch nicht in Kraft.
Exzerpt:
In dem egemelten buch Contractuum Brun fo. 17. Steht ain verschreibung inhaltend das B Johanns von Brun hern [durchgestrichen: Hansen] Branden von Sainshaim riter, Craften seinem sune und Conraten von Sainnshaim das schloss Landsburg mit dem ampt und gericht daselbst auch allen leuten, gulten Zinsen, gefellen, eckern, wissen, wuenen, waiden, wasseren, höltzern, dartzu und darein gehörig nichts ausgenomen, dan die Gaistliche lehen, manlehen und den wildban, umb 4000 R an golde verkaufft und zugestelt, daran si auch 300 R. kuntlich verbawen mochten, doch sollte bemeltes schloss dem stifft W. wider unmiglich on die kaufere offen sein auch B Johannes und seine nachkomen, macht haben dasselbig wider abzulösen welchs Jars si wölten. Aber dieser Brief hat kain datum, wol halten die anderen briefe, so vor und nach registrirt stehn Juni 1416 Jahre, darumb ist zu glauben, das uf bestimbte Zeit ain notel furgeschlagen sei, wie B. Johanns den gedachten von Saimshaim das gemelt schloss Landsburg zustellen sollte, aber nichts daraus worden, Duplicat fol 9.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1012, Folio: 13r, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber contractuum Brun f. 17
Duplicatus f. 9
Moderne Signatur des Quellenverweises:
StA Würzburg, ldf 7, f. 19v-20v StA Würzburg, ldf 23, S. 46-49
Digitalisat: