Da der Abt von Fulda, Heinrich VI. von Hohenberg, von den Reitern Bischof Wolframs gefangen genommen wird, vermutet Fries, dass das Kloster Fulda die 1231 geschlossene Vereinbarung zwischen Würzburg und Fulda als ungültig betrachtet. Das Kloster verkauft die Burg Lichtenberg (Liechtenberg) schließlich an das Hochstift Mainz.
Schannat, Johann Friedrich: Historia Fuldensis in tres partes divisa, cum figuris aeri incisis ...; Codex probationum Historiae Fuldensis, Frankfurt/M. 1729.
Lübeck, Konrad: Die Fuldaer Äbte und Fürstäbte des Mittelalters (Veröffentlichungen des Fuldaer Geschichtsvereins 31), Fulda 1952.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 2: Von Embricho bis Albrecht III von Heßberg (Fontes Herbipolenses 2), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 1994.
Gernot, Hofschultheiß von Heidingsfeld, empfängt von Bischof Andreas von Gundelfingen den Löwenhof (Lewenhof oder Lebenhof) in der Nähe des Großen Roßbergs (heutiger Straßenname Am Roßberg in Würzburg) mit dessen ganzer Ausstattung. Später empfängt Peter Gernot von Bischof Wolfram von Grumbach den Hof. Am linken Rand des Regests finden sich folgende Ergänzungen: Dürnhof (Dürnhove), der Roßberg (Roßberg), Unter- bzw. Oberdürrbach (Dürbach), Estenfeld (Essenvelt), der Krautgarten vor dem Hauger Tor (Hauger Krautgarten), das Gericht über das Pleicherviertel (Blaichacher gericht), Leimental bei Veitshöchheim (Lemmertal).
Zeißner, Sebastian: Der große Löwenhof in Würzburg, in: Mainfränkisches Jahrbuch 5 (1953), S. 115-134.
Berthold von Heidingsfeld (Haidingsveld) verkauft den Zehnten am Neuenberg in der Mark Sommerhausen (Somerahausen), welchen er vom Hochstift Würzburg als Lehen hatte, mit Zustimmung des Würzburger Bischofs Wolfram von Grumbach an das Stift St. Gumpert in Ansbach (Onoldsbach).
Hoffmann, Hermann: Das älteste Lehenbuch des Hochstifts Würzburg 1303-1345 (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg 25), 2 Teilbände, Würzburg 1972/1973.
Fries zufolge ist das Geschlecht der Grafen von Dürn (Durne) in Bischof Wolfram von Grumbachs Regierungszeit ausgestorben. Er kündigt eine Auflistung der Lehen an, die die Grafen von Dürn empfangen haben. Einem späteren Schreiber zufolge haben diese umfasst: Schloss und Stadt Forchtenberg (Forchtenberg), Osterburken (Burckhaim), Weißbach (Witzenbach), das Kloster Schöntal (Schontal closter), Merchingen (Merkingen), Orendelsall (Orrodeshal), Hermersberg (Hermansperg), Herboten (Herborten), Talheim (Teilhaim), Gaisbach (Gortzbach), Lehen der Herren von Boxberg (Boxbergische Lehen), Kupferzell (Cell), Ulrichsberg (Weck Ulhartsberg), Füßbach (Fussebach), Neufels (Newenfels), Schonfirss (wahrscheinlich Wüstung bei Neureut), Neureut (Newewurth), Büschelhof (Buselburg), Niedernhall (Nidern Hall), Jakobsweiler (Jakobssweiler; unbestimmt), Bühler (Bueheler), Stainbach (es bleibt unklar, ob Unter-, Mittel- oder Obersteinbach im Hohenlohekreis gemeint ist), Haimbach (Hainbach) Bretzingen (Bretzigkhaim), Waldmühlbach (Mulnbach), der unbekannte Ort Cubiccental (Cubiccenthal), Affaltrach (Affaltrach), Aschhausen (Atzhausen), Nagelsberg (Nagelsperg), Königheim (Kenighaim), Mosbach (Mossbach), Eschenau (Echenaw), Burcholtz (Burkholtz; Flurname bei Aschhausen), Schweinberg (Schweinburg), Hardheim (Harthaim), Weckbach (Wekerbach), Amorbach (Amorbach), Altböckingen (Bokingen), Heilbronn (Hailpron), Hollerbach (Holderbach), Einbach (Igenbach), Gridenbach, Balsbach (Ballespach), Weilbach (Waihbach), Gosswirds, Hasenstadt (Hasenstatt), Wetlingen, Buchen (Buchhaim), Wolfsloch (Wolffsloch; Flurname bei Waldmühlbach), Billigheim (Bullingshaim),Hettenbach (abgegangen östlich von Crispenhofen, LK Künzelsau), Diebach (Dieppach), Winzenhofen (Witzenhoffen), Altheim (Althaim) und Rinschheim (Rinshaim).
Graf Rudolf II. von Wertheim empfängt das Kammeramt mit allen Zugehörungen von Bischof Wolfram von Grumbach.
Die Zobel von Guttenberg zu Heidingsfeld (Gütenberg zu Haidingsveld) sind Unterkämmerer des Hochstifts Würzburg und des Herzogtums Franken. Anfänglich haben sie ihr Amt vom Würzburger Bischof als Lehen empfangen, zum Beispiel die Brüder Dietrich und Berthold Zobel von Bischof Wolfram von Grumbach.
Bischof Wolfram von Grumbach erhebt eine Steuer von einem Schilling Würzburger Währung auf jeden Morgen Weingarten.
Bürgermeister und Rat von Schwäbisch Hall (Hall) nehmen den Comburger (Camberg) Abt Konrad von Münkheim gefangen, weswegen Bischof Andreas von Gundelfingen rechtlich gegen sie vorgeht.
Einst haben die Grafen von Eberstein (Eberstain) den Ort Unterbalbach (Unterbalbach an der Tauber gelegen im ampt Lauden) als Lehen des Hochstifts Würzburg getragen. Nach dem Tod des Grafen Poppo von Eberstein verleiht der Würzburger Bischof Hermann Hummel von Lichtenberg den Ort an Graf Gottfried von Hohenlohe.
Hohenlohisches Urkundenbuch. Im Auftrag des Gesamthauses der Fürsten zu Hohenlohe, Band 2: 1311-1350, hg. von Karl Weller, Stuttgart 1901.
Graf Ulrich von Hanau verkauft etliche Güter und Rechte in Dettelbach (Detelbach), Iphofen (Iphoven) und Repperndorf (Repperndorff) an Bischof Wolfram von Grumbach und das Hochstift Würzburg. Kaiser Ludwig IV. bestätigt dieses Kaufgeschäft.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.