Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Reichstag

Es besteht die Möglichkeit, Geleit für die Reise zu einem Reichstag sowie den Aufenthalt ebendort zu ersuchen.

Exzerpt:

Reichstag wie vmb Glait vf den Reichstag angesucht Recepta diuersarum formarum conradi fo 15 andre ansuchen vf die Reichstag find man einen idem Reichsbuch

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 333r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Reichstag

Ist ein Fürst durch den Besuch eines Reichstages abwesend, sollen dessen Güter unter allgemeiner Aufsicht stehen und in Ordnung gehalten werden.

Exzerpt:

[Nachtragshand: das man auch Jn abwesen des Fursten vff dem Reichstag vnd dessen gut aufsehen Jm landt haben soll 318 319 2 diuers. Conradi]

Kommentar:

Der vorliegende Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 333r, Schreiber:

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1501

Herzog Friedrich III. von Sachsen (Hertzog Friderich) und Herzog Johann von Sachsen (Hertzog Johanns zu Sachsen) lassen eine Schrift ausgeben. Diese besagt, dass die Lehensmänner sowie die armen Leute, welche der Ritterschaft im Raum Coburg (Coburgischen) und weiteren Adeligen unterstehen, aus Würzburg (Wurtzburgisch), Bamberg (Bambergisch) und der Markgrafschaft Brandenburg (MarggrafischHertzog wilhelmen) einen seligen Brief ausstellen lassen, womit sie von der Abgabe befreit sind. Dies geschieht vermutlich deshalb, da auf dem Reichstag zu Augsburg (Augsburg) ein Beschluss gefasst wird, welcher jedem Fürsten vorschreibt eine Abgabe zur Finanzierung der königlichen Regierung und des Kammergerichts beizusteuern.

Exzerpt:

Anno 1501 Hetten Hertzog Friderich vnd Hertzog Johanns zu Sachsen (vileicht aus der vrsachen das am nechst gehalten Reichs tag zu augsburg ein vflag gemacht, das ein ieder Furst vnd Obrigkait vf die seinen ein anligen dem Reich zu guttem, vnd zuerhaltung des koniglichen regiments vnd Camergerichts thun sol) ein schrift lassen ausgehen vnd begert das die von der Ritterschaft in der Coburgischen art vnd daselbst vmb vnd andere vom adel ir lehen menner der eins teils Bambergisch, wurtzburgisch vnd Marggrafisch sie vnd ire arme leut zu belegen, also das vierhundert person 52 fl geben vnd vf petri cathedra gen Toringen vberantworten solten Welchs aber die vom adel ein vnerhorte newerung bedunckt, dan sie von Hertzog Friderichen vnd Hertzog wilhelmen seligen brief vnd verschreibung hetten sie vnd die iren nit zubesteuern

Kommentar:

Die Einträge von 5935 bis 5949 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 369v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1501

Der Adel schickt eine Botschaft gemeinsam mit der Nachricht der Fürsten an den Kaiser und das Reichsregiment. Dabei wird folgende Forderung gestellt: Der Artikel im Reichsabschied, den Adel betreffend, soll noch einmal geändert werden und nicht zwingend vorgeschrieben sein.

Exzerpt:

Das auch der adel ire Botschaft mit der Fursten botschaft fur sich selbsten mit schickten vnd nachuolgende vrsachen zu setzen Das der artickel im Reichs abschid den adel betreffend etwas bitlich gesetzt, vnd nicht vf den ernst oder zwangk gestelt sei

Kommentar:

Die Einträge von 5935 bis 5949 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 370v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1501

Bischof Lorenz von Bibra und dessen Domkapitel antworten wiederum auf die Rückmeldung der Gesandten der Ritterschaft. Sie sichern der Ritterschaft ihre Unterstützung bei deren Anliegen zu. Der Bischof und dessen Domkapitel sind sich bewusst, dass das Hochstift dem Adel beisteht und sich der Bischof um deren Anliegen kümmert. Die Städte und Landschaften fühlen sich in ihren Rechten und Freiheiten vom Adel eingeschränkt, weshalb sie eine Niederschrift jener nach dem alten Recht fordern. Diese Forderung resultiert aus den Beschlüssen des Reichstags zu Augsburg. Lorenz von Bibra hatte sich zum Zeitpunkt des Beschlusses unparteiisch verhalten, wodurch die Abgabe eingeführt wurde. Nun beschließt er auf die Forderung der Ritterschaft eine Antwort zu geben.

Exzerpt:

[An der oberen Hälfte des Eintrags befindet sich eine geschwungene Linie am Rand] Der Bischof vnd sein Capittel gaben den gesanten abermals antwort, sie nehmen der Ritterschaft erbitten zu gnadigen vnd freuntlichen gefallen an, vnd wisten das der Stift vf die vom adel gewidembt, vnd dem Stift zubehaltung vnd handhabung ir Furstlich gnaden obrigkait. Stet vnd Landschaft vom adel nit wenig guts gescheen, darumb sie gneigt was zu behaltung irer irer freihait vnd altem guttem herkomen dinstlich zubefurdern vermerckten aber das die handlung auß obgemelten Reichs tag herflusst, doch hetten sich sein F G obberurter auftlag halben fur nimand dan fur die seinen deren sie mechtig eingeben, vnd der vom adel gantz nichts mechtigen, noch fur sie eincherlei willigen wollen, aber damit der zwaier Fursten Handlung [Einfügung: vnd] furnemen [unterstrichen: vnd] [Einfügung: [unleserlich] so] sich vf ir werbung einer entlichen antwort entschlossen

Kommentar:

Auf dem Reichstag zu Augsburg wird der Beschluss gefasst, welcher jedem Fürsten vorschreibt eine Abgabe zur Finanzierung der königlichen Regierung und des Kammergerichts beizusteuern. Die Einträge von 5935 bis 5949 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 370r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1501

Die Ritterschaft in Franken und anderer Orte haben sich darauf geeinigt sich dem Beschluss des Reichstags zu Augsburg zu widersetzen und fordern eine Handhabung nach altem Recht. Die Abgabe stellt eine Neuerung dar, die der Regelung des alten Rechts widerspricht. Aufgrunddessen fordern sie eine gerichtliche Abhandlung.

Exzerpt:

Der Adel in Franken [gestrichen: hat] vnd anderer mer orten hetten sich ein tregtiglich verainigt der vflag zu widersetzen vnd bei dem alten herkomen sich gedachten zu handhaben dan es were ein newerung vnd bei iren eltern nit gehort noch gesonnen dan solch zinsbarkait zu ewiger gerechtigkait bracht werden mocht

Kommentar:

Die Einträge von 5935 bis 5949 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 370v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Ritterschaft - Anno 1512

Der Kaiser bezieht sich bei seiner Forderung zudem auf eine Ordnung, die beim Reichstag zu Köln (Coln) beschlossen wurde. Diese besagt, wie Frieden, Rechte und Gerechtigkeit im Land gehalten werden sollen. Maximilian I. weist darauf hin, dass auch die Ritterschaft sich verpflichtet, diese Ordnung einzuhalten.

Exzerpt:

Zum andern were vf dem Reichstag zu Coln ein ordnung gemacht wie hinfure frid, recht vnd gerechtigkait im Reich gehalten werden sol vnd zu vnterhaltung ein ordnung begriffen, wolten ir Mt. sich versehen so vil die Ritterschaft betrift der auch gehorsamlichen gelobt wurde

Kommentar:

Die Einträge von 6071 bis 6091 gehören zusammen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 383r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Reichstag

Bischof Friedrich von Wirsberg zieht unter Berufung auf das zugesicherte Geleit auf den Reichstag zu Augsburg (Augsburgk).

Exzerpt:

[Nachtragshand: Wie es auch mit dem Glait bey B. Friderichen also der gehn Augsburgk vff dem Reichstag getzogen gehalten worden vite in dem Buch Regalien vnd seinen Tituln bey den Reichsbuchern]

Kommentar:

Der vorliegende Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst. Die Datierung des Eintrags orientiert sich an den Regierungsdaten des besprochenen Bischofs.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 333r, Schreiber:

Digitalisat:

Regalia

Bischof Friedrich von Wirsberg setzt auf dem Reichstag zu Augsburg (Augsburg) vor Kaiser Ferdinand I. persönlich einen Steuersatz für das Empfangen von Lehen fest.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Taxa der Lehens empfengnis so B. Friderich zu Augsburg vor Kay Forchinand In aigner person A[nn]o 59 suchen ibid.]

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst. Der Eintrag steht in engem inhaltlichen Zusammenhang mit Eintrag 5501, aus dem in Teilen die Datierung und der Quellenverweis übernommen werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 326v, Schreiber:

Digitalisat:

Regalia

Bischof Friedrich von Wirsberg setzt in der kaiserlichen Kammer auf dem Reichstag zu Augsburg (Augspurgk) die zu erhebende Steuer für das Empfangen eines Lehens fest.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Taxa des Ausgebens Jn der Lehensempfangnis B Friderichen An[no] 66 zu Augspurgk ist dem Reichstag vff der Kay Chamern beschehen ibid.]

Kommentar:

Der Eintrag ist von der Nachtragshand verfasst. Der Eintrag steht in engem inhaltlichen Zusammenhang mit den Einträgen 5501-5503, aus denen in Teilen die Datierung und der Quellenverweis übernommen werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 326v, Schreiber:

Digitalisat: