Im Sommer 1706 herrscht große Dürre und Anfang des Jahres 1709 plötzliche Kälte, der die meisten Obstbäume, Wild und auch Menschen zum Opfer fallen.
Die Stammbacher beginnen sich aus der Abhängigkeit von Himmelkron zu lösen. Die Gemeinde kauft ihre Besitzungen zurück.
Die Dorfherrschaft Fuchs genehmigt einen jüdischen "Begräbnisplatz" in Burgpreppach, für den jährlich drei Batzen als Erbzins entrichtet werden müssen. Für einen Grabplatz werden sechs Gulden (frk.) erhoben.
Kusel Jud fügt mit gutsherrschaftlicher Genehmigung eine Wohnung an sein Haus in Obernzenn an, die er gegen einen Bauzuschuss der jüdischen Gemeinde als Schule und Synagoge überlässt.
In Ermreuth wird ein jüdischer Friedhof angelegt.
Die Ganerbenschaft gestattet Juden (Schutzjuden) das Ansässigmachen. Nur im würzburgischen Ganerbenviertel darf sich kein Jude niederlassen, gemäß fürstbischöflicher Verordnung. Im Jahr 1712 werden jüdische Einwohner urkundlich nachgewiesen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass auch schon vorher Juden ansässig waren.
Abraham Hanock, ein 16-Jähriger aus Lonnerstadt, wird durch den Steppacher Pfarrer Möckhel in der Dorfkirche von Neuhaus getauft.
Die Einwohnerzahl in Frammersbach erreicht mit 266 Mann wieder den Stand, der noch vor dem Dreißigjährigen Krieg verzeichnet wurde.
In Geiselwind wütet die Pest und rafft einen hohen Anteil der Bevölkerung dahin.
Es werden in Heidenheim bereits zehn Steuern zahlende jüdische Familien registriert.