Der Vogteiherr Fuchs kann in seinem Niedergerichtssprengel Hausgerichte bilden, so auch in Burgpreppach.
Die Vogteiherren Ritter Fuchs von Bimbach setzen ihre Untervögte und Schultheißen in Burgpreppach ein. Sie bestellen die Gemeindeämter Siebener, Büttel, Flurer, Pfleg- und Vormundschaften.
Die Dorfherren Ritter Fuchs von Bimbach haben in Burgpreppach die niedere Gerichtsbarkeit inne, die sie viermal jährlich ausüben. Sie vollziehen auch die höhere, die zentbarliche Gerichtsbarkeit.
König Ferdinand I. (ab 1558 Kaiser HRR) verleiht 1557 den Herren Fuchs die hohe und niedere Obrigkeit über Schloss, Dorf und Markung Burgpreppach sowie Blutbann mit Stock und Galgen. Der Landes- und Lehensherr, der Würzburger Fürstbischof Julius Echter (von Mespelbrunn), will der Familie Fuchs zu Burgpreppach nur die niedere Gerichtsbarkeit zugestehen. Deswegen kommt es zu langjährigen Streitigkeiten zwischen dem Dorfherrn und dem Landesherrn, die sich bis zum Tod des Fürstbischofs Julius Echter 1617 hinziehen.
Im Bauernkrieg wird das Schloss zu "Burgbreitbach" von den Ebernern eingenommen und geplündert. Der Schaden der Schlossherrschaft wird mit 7431 Gulden angegeben, die Gemeinde verzeichnet einen Schaden im Wert von 290 Gulden .
Der Würzburger Fürstbischof Melchior Zobel (von Giebelstadt) verleiht dem Ritter Hans Dietrich Fuchs von Bimbach zu Bimbach unter anderem das ganze Schloss "Burgbreitbach" zu rechtem Mannlehen.
Das Geschlecht Fuchs von Bimbach baut sich ein Halsgericht auf ihrem mit Allodialbesitz vermengten Rittergut Burgpreppach. Das Halsgericht löst sich aus der Würzburger Zent Ebern heraus.
Der Ritter Georg Ernst Fuchs von Bimbach zu Burgbreitbach erbaut trotz Einwände des Würzburger Fürstbischofs Julius Echter (von Mespelbrunn) die evangelische Kirche in Burgpreppach.
Der Ritter Georg Ernst Fuchs von Bimbach zu Burgpreppach errichtet eine Schule.
In Burgpreppach werden Juden angesiedelt. Ihr Schutzgeld ist Einnahmequelle für die Familie Fuchs. Die Juden tragen in den nächsten 250 Jahren dazu bei, dass Burgpreppach zu einem wirtschaftlichen Mittelpunkt für den oberen Haßgau wird.