Herr Gebhard von Hohenlohe-Brauneck-Haltenbergstetten (Gebelhart von Hohenlohe zu Brauneck) besitzt ein Drittel an Jagstberg (Jagsperg) und wenige andere Stücke als Lehen vom Stift Würzburg. Als er in der Regierungszeit Bischof Manegold von Neuenburgs stirbt, empfangen seine Witwe Adelheid und ihr Sohn Ulrich (Adelhait vnd ir sune her Vlrich von Hohenlohe) dieses Lehen für sich und ihre männlichen Erben als Mannlehen. Kurz darauf verstirbt Bischof Manegold. Ulrich von Hohenlohe erhält das Drittel an Jagstberg von seinem Nachfolger, Bischof Andreas von Gundelfingen
Bischof Andreas von Gundelfingen verleiht Frau Adelheid von Hohenlohe-Brauneck (Adelhaid), der Witwe des Gebhard von Hohenlohe-Brauneck (Gebelhard von Braneck) und ihrem Sohn Ulrich (Vlrich) die Vogtei Igersheim zu Lehen.
Bischof Andreas von Gundelfingen verleiht Frau Adelheid von Hohenlohe-Brauneck (Adelhait von Brauneck) und ihrem Sohn Ulrich (vlrich) die Vogtei Igelstrut (Igelstrut) zu Mannlehen.
5 Pfund Heller gelten 6 Goldgulden. Da die meisten Käufe, Zinsen, Gülte, Wechsel, Schulden, Pfandverschreibungen und andere Verträge auf Pfund Heller als Währung ausgerichtet sind, erfindet man zur Bezahlung der selben einen Wechselkurs. Vor etlichen Jahren hat König Albrecht Bischof Andreas von Gundelfingen 2000 Pfund Heller auf den Reichsteil der Stadt Heidingsfeld (Haidingsfeld) verschrieben. In der nachfolgenden Zeit dient Bischof Otto von Wolfskeel Kaiser Ludwig und empfängt Schaden, wofür ihm der Kaiser 3000 Pfund Heller zu den vorigen 2000 Pfund auf Heidingsfeld vebrieft, sodass das Stift einen Pfandschilling von 5000 Pfund auf Heidingsfeld besitzt. Dieselben 5000 Pfund werden in einer Übereinkunft von König Sigmund und Bischof Johann von Brunn für 6000 Rheinische Gulden angeschlagen. Zeugen sind Markgraf Friedrich von Brandenburg (Marggrauen Fridrichen von Brandenburg), Deutschmeister Eberhard von Saunsheim (Eberharten von Sainshaim) und Graf Ludwig von Öttingen (Graue Ludwigen von Otingen). Daraus wird ersichtlich, dass zu diesem Zeitpunkt 5 Pfund 6 Rheinische Gulden wert sind. Möchte man einen Wertevergleich mit den Münzen zu Fries' Zeit anstellen, so ergibt sich, dass ein Pfund Heller 18 Batzen wert sind. 1544, das Jahr in dem Fries schreibt, sind 5 Rheinische Goldgulden 6 Rheinische Gulden [?]. Ein damaliges Pfund Heller hat den gleichen Wert wie ein Rheinischer Goldgulden 1544.
Das Dorf Igersheim (Jegershaim vor alter Jgershaim), gelegen bei Bad Mergentheim (Mergethaim) an der Tauber, ist zu dieser Zeit eine Zuständigkeit des Deutschen Ordens. Herr Heinrich von Brunn (Hainrich von Brun) empfängt es zu Lehen von Bischof Andreas von Gundelfingen und dem Stift Würzburg.
Ludwig von Romrod (Ludwig von Rumrod) erhält das Truchsessenamt von Bischof Andreas von Gundelfingen.
Friedrich von Müffling (Fridrich Mufelger) erhält von Bischof Andreas von Gundelfingen vom Zehnt zu Mainbernheim (Bernhaim) eine jährliche Wagenladung (fueder) Weingült zu Mannlehen.
Dietrich Flieger (Dietrich Flieger) bekommt den Drittel des Zehnts zu Humprechtshausen (Humprechtshausen) von Bischof Andreas von Gundelfingen.
Heinrich von Maßbach (Hainrich von Maspach) bekommt von Bischof Andreas von Gundelfingen den Drittel des Zehnts zu Humprechtshausen (Himmprechtshausen).
Bischof Andreas von Gundelfingen bezeichnet die von Hohenlohe als Landherren des Stifts Würzburg. Der Bischof von Würzburg übt den Wildbann über das gesamte Herzogtum Franken aus und darf ebenfalls anderen Personen dieses Recht zugestehen. Bischof Andreas von Gundelfingen erlaubt seinen Vettern Herrn Andreas von Hohenlohe-Brauneck (heren Andres von Brauneck) und Herrn Konrad von Hohenlohe-Brauneck (hern Conrad von Hohenlohe) in den Wäldern ihrer Herrschaft nach hohem und niederen Wild zu jagen.