Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Neuhaus ob Mergethaim

Herr Albrecht von Hohenlohe-Weikersheim (Albrecht von Hohenloh), Herr Konrad von Weinsberg (Conrad von Weinsperg), Anna von Weinsberg (Anna von Weinsperg) und Gräfin Margaretha von Schwarzburg (Margaretha Gräuin von Schwartzburg) verzichten auf alle Forderungen, Ansprüche, Rechte und Gerechtigkeiten, die sie an Schloss Neuhaus (Newenhaus) und allem Zugehörigen haben. Darüber übergeben sie einen besiegelten Brief an den Deutschmeister Konrad von Egloffstein. Falls Amt und Schloss Neuhaus von Hochstift Würzburg abgelöst werden, soll der Deutschmeister diesen Brief übergeben.

Exzerpt:

Anno predicto 1411 am dinstag nach Petri vnd pauli haben sich her Albrecht von Hohenloh, her Conrad von Weinsperg, Anna von Weinsperg geborne von Hohenlohe vnd Margaretha Gräuin von Schwartzburg geborne fraw von Braunek, aller vorderung, sprüch, recht vnd gerechtikait, so si zu dem Newenhaus vnd seinen zugehorungen gehabt begeben, verzihen vnd enteussert, vnd dem deutschen maister, derwegen ain briefe vnder iren sigeln vbergeben, auch volgends des genant Maister sich Montags vor Michaelis verschriben, wa das Neuhaus wider an den stifft W gelöst werde, das er den [unleserlich] briefe, alsbald auch heraus geben wolle. Recepta Emptionum fol. [unleserlich]

Kommentar:

Die Quellenangabe ist nicht lesbar.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 138r/ 138v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Neuhaus ob Mergethaim

Graf Günther von Schwarzburg (Günther von Schwartzburg) verzichtet, ebenso wie Albrecht von Hohenlohe-Weikersheim (Albrecht von Hoenlohe), Herr Konrad von Weinsberg (Conrath von Weinspg) und Margaretha von Schwarzburg (Margaretha von Brauneck), auf seine Forderungen und Ansprüche an Schloss Neuhaus (Neuenhaus) gegenüber dem Hochstift Würzburg.

Exzerpt:

So hat auch Graue Günther von Schwartzburg obgenant sich am Sontag Michaelis des obbestimbten 1411 Jars der widerlosing an dem Neuenhaus [Einfügung der Nachtragshand: neben Albrecht von Hoenlohe, H Conrath von Weinspg, Margaretha von Brauneck] gentzlich verzihen, dieselbige vnd alle andere sprüch vnd vorderung, dem stiffte W. frei haimgestelt vnd vbergeben, Recepta Emptionum Jnitio.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 138v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 1

Digitalisat:

Neuhaus ob Mergethaim

Der Deutschmeister Eberhard von Seinsheim (Eberhart von Saunshaim) leiht Bischof Johann von Brunn im Jahr 1421 2000 Gulden, mit der Bedingung, dass der Bischof ihm drei Jahre später zu Kathedra Petri 9999 bezahlt und ihm 500 Gulden zum Ausbau des Schlosses Neuhaus (Newenhaus) zusichert. Außerdem soll der Bischof den Pfand nicht zurücknehmen oder mit Schulden belasten. Der Bischof hatte zuvor nämlich die darauf verpfändete Hauptsumme von 15.100 Gulden abgelöst. Falls der Bischof oder sein Nachfolger die 2000 Gulden nicht bis zum Jahr 1424 zurückzahl, wird und bleibt die Verpfändung des Schlosses Neuhaus ein beständigen Kauf und das Hochstift verliert alle Vorderungen daran.

Exzerpt:

Darnach vber zehen Jare, vnd nemlich anno 1421 hat her Eberhart von Saunshaim Maister deutschordens B. Johannsen von Brunn ii m fl gelihen vf dinstag nach Matthei, der gestalt, das er Johanns ime dem Maister vf S. Peterstag des 1424 Jars [unleserlich] bezalen vnd alsdann ime vergonnen solte an dem Newenhaus [unleserlich] seinen zugehörungen v c fl zuuerbawen. auch Ine vnd den orden [unleserlich] berürtem pfande nit zubekomeren noch zubeschweren, er hete [unleserlich] die vorig haubtsum daruf verschriben nemlich xv m vnd i c fl wider abgelöst. Er hinge auch den beschwerlichen beugel [unleserlich] wa er B Johanns oder seine nachkomen vf bestimbten S. Peterstag des 1424 Jars solche ii m fl nit ablösen würden, das als dan dise verpfandung mit dem Neuenhaus ain bestendinger ewiger Kauff [unleserlich] vnd bleiben, vnd der stiffte ferner kain vorderung mer dartzu haben. Recepta In diuersarum formarum Brun fol. 109. [Nachtragshand: duplicat fol. 3[unleserlich]]

Kommentar:

Der Scan ist teilweise nicht lesar.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 138v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 109

Digitalisat:

Neuhaus ob Mergethaim

Da Bischof Johann von Brunn 1428 die 2000 Gulden Pfand und 600 Gulden Zinsen für Schloss Neuhaus abermals nicht ablöst, beschließen die beteiligten Parteien eine neue Hauptsumme für das Schloss, nämlich 18.500 Gulden. Diese setzt sich zusammen aus der anfänglichen Kaufsumme von 15.100 Gulden, den 2.000 Gulden, die der Deutschmeister Eberhard von Seinsheim dem Bischof 1421 leiht, 600 Gulden, die als Zinsen für die sechs Jahre von 1422 bis 1428 für die 2.000 Gulden anfallen, sowie weitere 300 Gulden als Zinsen der erwähnten 2.000 Gulden, die von 1428 bis 1431 anfallen. Dazu kommen noch die 500 Gulden, die der Bischof dem Deutschmeister zum Ausbau des Schlosses und seiner Zugehörungen bewilligt hat.

Exzerpt:

Als aber vf volgenden S Peterstag, des 1428 Jars, solche ii m fl vnd die vi c fl abzins dauon nit abgelöst wurden, recheten [unleserlich] taile an S Bartholmes tag desselbigen 1428 Jars miteinander vnd machten aus allen vorigen alten vnd Jungeren schulden ein [unleserlich] haubtsum, nemlich xviii m v c fl. darein sein kommen anfanglich xv m i fl das erst kaufgelt dauon obstet, ii m fl die Jme der deutschmaister in dem vergangen 1421 Jare [unleserlich] gelihen hete. vi c fl die sechs Jare von Petri des 1422 an [unleserlich] vf petri des 1428 fur die abnutzung oder vertzinsung der ii m fl, Noch iii c fl fur die abnutzung der gemelten ii m fl [unleserlich] dem 1428 Jare bis in das 1431, vf welche zeit die abloesung dauon hernach stet, entlich gestehen solte. Vnd dann v c fl die Jme B Johanns an dem schlos Neuenhaus vnd seinen zugehörungen zuuerbawen bewilligt hete, [Nachtragshand: duplicat fol. 43]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 139v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Duplicatus f. 43

Digitalisat:

Neuhaus ob Mergethaim

Das Hochstift Würzburg bezahlt seine Schulden bei dem Deutschmeister Eberhard von Seinsheim bis Kathedra Petri 1424 nicht, weshalb der Deutschmeister die Zahlung für Bischof Johann von Brunn um ein Jahr, das heißt bis Kathedra Petri 1425, verlängert. Der Bischof muss dann jedoch für jedes der drei Jahre, in denen er die Zahlung versäumt hat, 100 Gulden mehr zahlen, also 2300 Gulden. Dadurch ermöglicht er dem Bischof wieder die Verpfändung des Schlosses Neuhaus. Sollten die 2300 Gulden in der vereinbarten Zeit nicht bezahlt werden, soll aus dem Pfand ein beständiger Kauf werden und das Hochstift verliert alle Ansprüche darauf.

Exzerpt:

Aber vf den gemelten S. Peterstag des 1424 Jars ist die ablosung der gedachten ii m fl nit beschehen, sunder hat der Maister solche ablosung B. Johannsen noch ain Jare, das ist bis vf petri des 1425 erstrebt, doch der gestalt, das er Ime vnd seinem orden vf demselben S. Peterstag nit allain die ii m fl haubtsum, sunder auch aines iedes der treier Jare, darin er si Jme anstehn lassen i c fl, das ist ii m vnd iii c fl bezalen, vnd damit dem stiffte die alten pfandung wider geoffnet sein. Wa er aber dieselben ii m iii c fl vf benante zeit nit ledigen wurd, das es ain bestendiger, ewiger kauff sein, vnd der stifft, wie oblaut, kain gerechtikait mer dartzu haben solte. Recepta in diuersarum formarum Brun foliis 118 120 dudplicat fol. 40.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 138v/ 139r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 118
Liber diversarum formarum Brun f. 120
Duplicatus f. 40

Digitalisat:

Neuhaus ob Mergethaim

Für eine Summe von 18.500 Gulden hat Bischof Johann von Brunn mit Bewilligung des Domkapitels dem Deutschmeister und dem Deutschen Orden das Schloss Neuenhaus erneut verpfändet, mitsamt den zugehörigen Dörfern, Bewohnern, Gütern, Gerichtsrechten, Zu- und Eingehörungen. Dem Bischof ist jedoch vorbehalten im Jahr 1431 das Schloss für eine Summe von 3.000 Gulden wiederauszulösen. Die bisherigen, über die Verpfändung geschlossenen Urkunden bleiben gültig, weder ein Bischof noch Ordensangehörige sollen die Pfandsumme verändern.

Exzerpt:

Fur solche gantze suma nemlich xviii m v c fl hat alsbald B Johannss von Brun mit verwilligung seines domcapitels dem deutschen maister vnd seinem orden von newem verkaufft das Newhaus obgemelt mit seinen dorferen, leuten, güteren, gerichts rechten, zu vnd eingehorungen, vnd doch Jme vorbehalten vf Petri Catha des kunfftigen 1431 Jars die newen suma iii m [unleserlich] wider abzulösen, vnd so das beschehe, so solte es bei der alten pfendung vnd ablösung, vermög der ersten daruber vfg[unleserlich] briefe bleiben aber doch kain Bischofe den orden berürter pfand[unleserlich] halben bekomeren oder beschweren, es geschehe dann mit rechte, so bis das wider an dem Stifft W. gelöst wart. Wa aber d[unleserlich]

Kommentar:

Die Quellenangabe orientiert sich am vorherigen Eintrag.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 139v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 157

Digitalisat:

Neuhaus. Neukirch.

Falls Bischof Johann von Brunn die in den vorherigen Einträgen erwähnte Pfandsumme für das Schloss Neuhaus an den Deutschen Orden von 3400 Gulden im Jahr 1431 nicht bezahlt hat, geht das Schloss mit seinen Zugehörungen in den Besitz des Deutschen Ordens über. Das Hochstift Würzburg hat kein Recht mehr, das Schloss auszulösen und es bleibt ewig in Besitz des Deutschen Ordens.

Exzerpt:

gemelten iii m iiii c fl vf bestimbten S Peterstag des angeregten 1431 Jars nit ausgericht vnd bezalt wurden, solte alsdann es ain bestendiger, steter, ewiger kauff, vnd kain pfandung imer sein, auch der Stifft W. das vilgedacht schlos vnd ambte Neuhaus vnd seine zu vnd eingehörunge, nit mer zulösen noch ainige vorderung dartzu haben, sunder die dem deutschen orden ewiglich bleiben. Recepta diuersarum formarum Brun fol. 157.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 140r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 157

Digitalisat:

Neuhaus. Neukirch.

Bischof Johann von Brunn erlaubt dem Deutschmeister Eberhard von Seinsheim für 500 Gulden Veränderungen an dem Schloss Neuhaus und seinen Zugehörungen vorzunehmen.

Exzerpt:

Vnd am tag inuentionis Crucis hat genanter B Johanns von Brun dem gemelten deutschenmaister vergonnet v c fl an dem Neuenhaus vnd seinen zugehorungen (wie oblaut) küntlich zuuerbawen. Recepta in Omissorum fol. 96.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 140r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 96

Digitalisat:

Neuhaus. Neukirch.

Bischof Johann von Brunn hat die Pfandsumme von 3400 Gulden auf das Schloss und Amt Neuhaus nicht bezahlt. Daher behalten der Deutschmeister Eberhard von Seinsheim und der Deutsche Orden das Schloss und Amt Neuhaus und seine Zugehörungen und nutzen diese weiterhin.

Exzerpt:

Aber B Johanns hat vf das bestimbt 1431 Jare die iii m iiii c fl obgedacht nit abgelöst, darumb sich der deutschmaister fur sich vnd seinen Orden des gemelten schlos vnd ambts Neuenhaus vnd irer zugehörung vnderzogen, vnd bisher fur ir aigen gebraucht hat.

Kommentar:

Die Quellenangabe orientiert sich am vorherigen Eintrag.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 140r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber omissorum f. 96

Digitalisat: