Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Awe

Hans Truchsess von Baldersheim (Truchseß von Baldershaim) vereinbart mit den Herren von Weinsberg (Weinsperg), dass er seinen Anteil an der Herrschaft über Aub (Awe) keinem Fürsten, keiner Reichstadt und auch nicht dem Reich überlassen solle, sondern stattdessen seinen Anteil an die Herren von Weinsberg verkaufen wolle.

Exzerpt:

Dinstag nach Misericordias dni im 1399 Jare hat sich hanns Truchseß von Baldershaim gegen der Herschafft Weinsperg verschriben, seinen viertail zu Awe kainem fursten, kainer reichstat noch dem reich zuzustellen, sonder den verkauff daruf der herschafft Weinsperg zustehn vnd volgen zulassen. 1° Contractuum Conradi fo. 208.

Kommentar:

Das Datum ist von späterer Hand aus 1499 korrigiert worden. Konrad von Weinsberg und seine Frau Anna (geborene von Hohenlohe) haben als vormundschaftliche Handlung für Annas Tochter Margarethe gegen 3400 Gulden in bar den halben Markt Aub und ihre Besitzanteile an Goßmannsdorf und Ochsenfurt an Hans Truchsess von Baldersheim verkauft. Vgl. Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Herrschaft Weinsberg, GA 15 Schubl. L Nr. 96 (Kopie).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 80r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 25, S. 494

Digitalisat:

Eurhausen ain dorf im ambst Buthert

Wilhelm Geyer von Giebelstadt (Wilhelm Geier zu Gibelstatherrn Conraten von Weinsperg) für 110 Gulden verschieden Güter, Nutzungen und Gefälle in Euerhausen.

Exzerpt:

Wilhelm Geier zu Gibelstat hat uf Sontag nach Galli anno 1403 herrn Conraten von Weinsperg etliche gutere, nutzung vnd gefelle daselbst vmb 110 fl zu kauffen geben, Recepta primo contracttuum conradi fo. 201.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 215v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Meckmulen

Bischof Johann von Brunn gibt Konrad von Weinsberg (Conraten von Weinsperg) Schloss und Stadt Möckmühl (Mekmuln) zu Mannlehen.

Exzerpt:

Anno domini 1411 hat B Johanns von Brun Slos vnd stat Mekmuln heren Conraten von Weinsperg verliehen zu manlehen, Recepta in primo feodorum Brun fol i [Nachtragshand: Raigelberg, Baldershaim, Burgenrodt, Biberehrn, Greushain, Weikershaim, Langenberg, Frauenberg schloss]

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt hinzu: Schloss Reichelsburg (Raigelberg), Baldersheim (Baldershaim), Burgerroth (Burgenrodt), Biberehren (Biberehrn), Greußenheim (Greushain), Weikersheim (Weikershaim), Langenberg (Langenberg), Frauenberg schloss.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 105r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Neuhaus ob Mergethaim

Herr Albrecht von Hohenlohe-Weikersheim (Albrecht von Hohenloh), Herr Konrad von Weinsberg (Conrad von Weinsperg), Anna von Weinsberg (Anna von Weinsperg) und Gräfin Margaretha von Schwarzburg (Margaretha Gräuin von Schwartzburg) verzichten auf alle Forderungen, Ansprüche, Rechte und Gerechtigkeiten, die sie an Schloss Neuhaus (Newenhaus) und allem Zugehörigen haben. Darüber übergeben sie einen besiegelten Brief an den Deutschmeister Konrad von Egloffstein. Falls Amt und Schloss Neuhaus von Hochstift Würzburg abgelöst werden, soll der Deutschmeister diesen Brief übergeben.

Exzerpt:

Anno predicto 1411 am dinstag nach Petri vnd pauli haben sich her Albrecht von Hohenloh, her Conrad von Weinsperg, Anna von Weinsperg geborne von Hohenlohe vnd Margaretha Gräuin von Schwartzburg geborne fraw von Braunek, aller vorderung, sprüch, recht vnd gerechtikait, so si zu dem Newenhaus vnd seinen zugehorungen gehabt begeben, verzihen vnd enteussert, vnd dem deutschen maister, derwegen ain briefe vnder iren sigeln vbergeben, auch volgends des genant Maister sich Montags vor Michaelis verschriben, wa das Neuhaus wider an den stifft W gelöst werde, das er den [unleserlich] briefe, alsbald auch heraus geben wolle. Recepta Emptionum fol. [unleserlich]

Kommentar:

Die Quellenangabe ist nicht lesbar.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 138r/ 138v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Gollhoven

Bischof Johann von Brunn verpfändet den Zoll zu Gollhofen (Golhofen) und zu Gelchsheim (Geiligshaim) für 2500 Gulden an Konrad von Weinsberg (her Conrat con Weinsberg).

Exzerpt:

Bede itzgenante zolle hat gedacht Bischof Brun heren Conraten von Weinsberg verschriben fur 2500 Gulden an S. Thomas des 12. tag anno 1427. Registrata in 2 debito. Brun for 152

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 298v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Konigshouen vf dem Gai

Für zehn Gulden kauft Konrad von Weinsberg (Conrat von Weinsperg) einen ewigen Pfund Haller auf den Spitzenmagels Hof in Gaukönigshofen von Konrad von Gebsattel (Cuntzen von Gebsatel).

Exzerpt:

Ain ewig pfund haller daselbst vf Spitzenmagels hof hat erkaufft her Conrat von Weinsperg von Cuntzen von Gebsatel vmb x fl dinstag nach Egidii anno 1432 Recepta ibd fo 205

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 438v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Gollhoven

Bischof Johann von Brunn erhöht für Konrad von Weinsberg die ursprünglich Pfandsumme von 2500 Gulden für die Zölle zu Gollhofen und Gelchsheim um 331 Gulden. Die Nachtragshand merkt die Marienburg (Unser frawenberg schloss) an.

Exzerpt:

darnach im 1433 Jare hat ime Bishof Johannes noch 331 Gulden zugeschlagen in eo lib fo 234. [Nachtragshand am Rand: Unser frawenberg schloss]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 298v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Awe

Konrad von Weinsberg (Weinsperg) und Hans Truchsess von Baldersheim sowie die Witwe und die Kinder des Fritz Truchsess (Truchseß) von Baldersheim teilen den Ort Aub (Awe) unter sich auf. Als Trennlinie fungiert die Achse vom Unteren zum Oberen Tor, welche den Ort in zwei gleich große Hälften teilt. Konrad von Weinsberg gehört die Hälfte des Orts, welche links der Trennlinie liegt. Die Truchsessen teilen untereinander noch einmal die rechte Ortshälfte untereinander gleichmäßig auf. Hans erhält den Teil, in dem die Burg liegt. Die Witwe und die Kinder von Fritz erhalten den Ortsteil am Oberen Tor. Konrad von Weinsberg sowie der Witwe und den Kindern von Fritz von Baldersheim ist es erlaubt, in ihren Ortsteilen Burgen zu bauen. Dafür dürfen sie von ihren Untertanen in Aub ein Ungeld erheben.

Exzerpt:

Im Jare des hern 1436 haben her Conrat von Weinsperg auch [gestrichen: die obgemelten zwen brudere herr Hanns vnd Fritz Truchsessen] [Einfügung: her Hanns Truchseß vnd Fritzen, seligen nachgelassene Witfraw sambt iren Kinden die stat Awe] vf Sambstag nach Martinii [gestrichen: die stat Awe] mit ainander getailt vnd ist heren Conraten von Weinsperg der halbtail worden, was vom vntern thor bis zu dem obernthor gerichts aus vf der linken seiten ligt, [gestrichen: aber vf der rechten seiten ist der ander halbtail gespalten vnd der] [Einfügung: Aber der ander halbtail vf der rechte seiten ist vf die Trusessen gefallen, die haben derselben gespalten vnd der] ain viertail darin das Schloß ligt hern Hannsen Truchsessen riter, der ander viertail gegen dem obern thor zu an Fritzen selig hausfraw vnd ire kinde gefallen, vnd beden obgenanten hern Conraten von W vnd Fritzen hausefrawen vorbehalten, das si vff ir tail auch Slosser bawen mogen, dartzu inen von dem vngelt zu Awe geholfen werde solle, 1 Contractuum Conradi fo. 209.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 79v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 25, S. 495

Digitalisat:

Gollhoven

Konrad der Ältere, Friedrich und Konrad der Jüngere, Schenken von Limpurg (her Conrat der elter, Fridrich und Conrat der Junger Schencken von Limpurg ) leihen Bischof Johann von Brunn über drei Jahre 1200 Gulden, damit der Bischof den Zoll zu Gollhofen von Konrad IX. von Weinsberg (egenanten von Weinsperg) auslösen kann und an die Schenken von Limpurg und ihre Brüder verpfänden kann.

Exzerpt:

Uber trei Jare haben her Conrat der elter, Fridrich und Conrat der Junger Schencken von Limpurg Bischof Johannsen von Brun 1200 Gulden gelihen, damit er den Zol zu Golhofen von egenanten von Weinsperg wider gelost und demselben gedachten Schencken und inen bruderen darfur verpfendet [getsrichen: hat], Montag nach Nativitatis Marie 1436, in 2 deb. Brun fo. 262 [Nachtragshand: [unleserlich] Laur fol: 133]

Kommentar:

Es ist nicht sicher, was die zweiten Quellenangabe ist.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 298v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Kitzingen

Nach dem Tod Bischof Johanns von Brunn übernimmt Herzog Sigmund von Sachsen (Hertzog Sigmund von Sachsen) die Regierung des Stiffts, welcher schon zu Lebzeiten Johanns von Brunn Stiftspfleger war. Weil er sich aber ungeschickt und unvernünftig verhält, bringt er das Domkapitel gegen sich auf. Seine beiden Brüder Herzog Wilhelm (Hertzoge wilhelmen) und Herzog Friedrich von Sachsen (Hertzoge Fridrich) ziehen, um dem Domkapitel zu gefallen und um ihren Bruder zu strafen nach Franken. Herzog Sigmund hält sich derweil bei Markgraf Albrecht von Brandenburg (Marggraue Albrechten) auf, entgegen seiner Rechte als Stiftspfleger lässt er sich mit Unterstützung der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach zum Bischof von Würzburg weihen. Markgraf Albrecht unterstützt ihn bei der Fehde gegen das Domkapitel und seine Brüder. Schließlich wird Bischof Sigmund von Sachsen von König Friedrich III. abgesetzt und nach Frankfurt in die Verwaltung geschickt. Darauf wird Schenk Gottfried von Limpurg ( Gotfrid von Limpurg) zum Bischof von Würzburg geweiht. Markgraf Albrecht von Brandenburg forderte 157 000 Gulden für die Dienste, die er Herzog Sigmund geleistet hatte. Um das Problem zu schlichten kommen Dietrich, Schenk von Erbach und Erzbischof von Mainz, Gottfried von Limpurg und Konrad von Weinsberg (Conrat von Weinsperg) in Bad Mergentheim zusammen und beschließen mit Bewilligung Albrechts von Brandenburg, dass Bischof Gottfried von Limpurg ihm 20 000 Gulden bezahlen soll und der Anteil des Stifts an Kitzingen (Kitzingen) ihm zum Pfandschilling auf Wiederauslösung verpfändet wird.

Exzerpt:

1440 Nach Weihenachten des 1440 Jars starb B Johanns von Brun vnd kame nach ime in die regirung des Stiffts Hertzog Sigmund von Sachsen, welcher noch in B Johannsen leben zu ainem pfleger angenomen wurde, dieweil er aber an der vernunfft nit reich ware vnd sich sunst auch vngeschickt hielte bewegt er wider sich mit allain das domcapitel, sunder auch seine bede leibliche brudere Hertzoge wilhelmen vnd Hertzoge Fridrichen von Sachsen die dem gemelten Capitel zu gefallen mit herescrafft in das land zu Francken zogen die Jenige so iren brueder wider sein Capitel verlaiteten zustraffen, vnd hielte sich gemelter Hertzog Sigmund etwalang bei Marggraue Albrechten, liesse sich auch wider seine gegebene verschreibung, die er in vfreiung zum pfleger dem Capitel zu Wurtzburg zugestellt hete zu Anoldsbach Bischof weihen Vnd thete ime Marggue Albrecht in solcher vehde, wider das Capitel vnd seine brudere half vnd beistand, wie ich dan solchs vnd anders in der histori von den Bischofen zu W nach der lenge angezaigt habe, zuletzt warde er durch kunig Fridrichen den tritten, der verwaltung des stifft zu Franckfurt entsetzt vnd schenck Gotfrid von Limpurg zu ainem pfleger gein W verordnet Vnd vordert Marggue Albrecht clvii m fl fur die darlegung, so er Hertzoge Sigmunden obgenant gethan haben solte, aber B. Dietrich von Maintz her Gotfrid von Limpurg der pfleger selbs vnd her Conrat von Weinsperg kamen vf S Lucientag zu Mergethaim zusamen vnd vertrugen die sachen solcher vorderung mit wissen vnd bewilligung Marggraue Albrechten, der gestalt, das der pfleger ime fur obberurte sein vorderung xx m fl schuldigsein vnd die vff des stifftstail an der stat Kitzingen zu dem vorrgen pfandschilling vf widerlosung verschreiben solte Recepta in dem Marggschen gebrechenbuch darin der bericht vor Rod registrit ist fo 14 Item Hadrorum fo 432 [in der Mitte des Absatzes am Rand Anmerkung der Nachtragshand: Hadrodum fol 203, fol 214]

Kommentar:

Das Datum entspricht dem Todesdatum Bischof Johanns von Brunn.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 429r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: