Das Küchenmeisteramt wird auch Truchsessenamt genannt. Die Grafen von Romrod (die von Runrode) haben früher das Amt vom Stift Würzburg zu Mannlehen empfangen und gehen zurück bis auf Reicholf von Romrod (Reicholf von Runrode). Zu Zeiten von Bischof Berthold von Sternbergs, verlangte dieser von seinen Eltern, dass sie ihm eine Person ihrer Familie für das Truchsessenamt stellten. Als nach über einem Jahr immer noch keiner genannt wurde, wollte Bischof Berthold von Sternberg das Amt an den Diener des Grafen Albrecht (Landgrauen Albrecht), Ludwig von Romrod, verleihen. Dieser durfte allerdings auch mit Erlaubnis des Grafen solch ein Amt nicht annehmen. Daraufhin verlieh der Bischof das Truchsessenamt an den Ritter Seibot von Wallhausen (heren Seiboten von Walhausen ritere). Die Eltern des Reicholf von Romrod verlangten, dass Ludwig aus seinem Dienst entlassen werde. Er kommt nach Würzburg und erhält dann von Bischof Berthold von Sternberg das Truchsessenamt als Erblehen. Seibot von Wallhausen bekommt dafür etwas anderes.
Ludwig von Romrod (Ludwig von Rumrod) erhält das Truchsessenamt von Bischof Andreas von Gundelfingen.
Albrecht von Romrod (Albrecht von Rumrat) erhält das Truchsessenamt des Stifts Würzburg von Bischof Wolfram von Grumbach.
Bischof Gerhard von Schwarzburg verleiht das Truchsessenamt an die Brüder Johann und Dietrich Witzleben (Hannsen vnd dietzen von Witzleuben) nach Aussterben der Romrods, die das Amt zuvor zu Mannlehen hatten. Es heißt nun aber Oberküchenmeisteramt.
Johann Witzleben (Hanns Witzleuben) stirbt, sein Bruder Dietrich von Witzleben (dietz von Witzleuben) bekommt das Küchenmeisteramt von Bischof Johann von Egloffstein.
Dietrich von Witzleben (Dietrich von Witzleuben) erhält das Küchenmeisteramt von Bischof Johann von Brunn.
Christian von Witzleben (Cristan von Witzleuben), der Sohn von Dietrich von Witzleben (dietrichen) empfängt das Küchenmeisteramt von Bischof Gottfried von Limburg.
Ritter Heinrich von Witzleben (Her Hainrich von witzleuben) hat das Küchenmeisteramt aufgegeben und Anton von der Tann (anthonen von der than) als Nachfolger vorgeschlagen. Bischof Gottfried von Limpurg verleiht ihm ebendieses.
Anton von der Tann (Antoni von der than) erhält das Küchenmeisteramt von Bischof Johann von Grumbach.
Anton von der Tann bekommt das Küchenmeisteramt von Bischof Rudolf von Scherenberg im Jahr 1467. Auf Bitten Antons von der Tann werden seiner Tochter Eida von der Tann (dochter Eiden) im Jahr 1479 200 Gulden für das Amt zugesprochen, die Bischof Konrad von Thüngen wieder auslöst.