Ohne Bewilligung des Domkapitels wird in mehreren Fällen ein Mannlehen in ein Zinslehen umgewandelt.
Das Hochstift Würzburg trägt durch eine Vormundschaft ein Mannlehen.
Es existiert ein Mannlehen des Hochstifts Würzburg, das zu Aftlerlehen an zwei weitere Personen verliehen worden ist.
Bischof Johann von Egloffstein vermacht auf Bitten des Karl von Helba (Helbe) dessen unehelichen Kindern Simon, Peter, Hans, Katharina und Else 100 Gulden auf einige von dessen Mannlehen.
Die Leibeigenen des Hochstifts zu Urspringen (Urspringen) werden camerleute genannt. Bischof Johann von Egloffstein verleiht diese Leibeigenen als Mannlehen an Reinhard Voit von Rieneck (Vogt von Rienek). Dafür erlässt Reinhard dem Hochstift dessen Schulden in Höhe von 500 Gulden und alle übrigen Forderungen.
Heinrich Fuchs von Bischofsheim (Hainz Fuchs) trägt zu Sendelbach (zu Sendelbach) zahlreiche Güter der Familie Rotenhan (Rotenhoener) zu Afterlehen. Vom Hochstift Würzburg empfängt er diese Güter als Mannlehen. Die Adeligen zu Rotenhan wollen Heinz Fuchs jedoch nicht belehnen, so dass Bischof Johann von Brunn dies vornimmt.
Bischof Johann von Brunn verleiht an Karl von Heßberg (Hespurg) das Mannlehen, das Wild in den Wildbannen des Stifts mit der Armbrust und mit Vögeln jagen zu dürfen (Beizjagd), auf Lebenszeit.
Bischof Johann von Grumbach gibt den Grafen, Herren, Rittern und Knechten des Hochstifts Würzburg einen Gnadenbrief, in welchem neu festlegt wird, in welcher Form diese Herren und ihre Nachkommen, darunter auch Töchter und Frauen, ihre Mannlehen und Pfandschafften übereignet werden sollen.
Fries, Lorenz: Chronik der Bischöfe von Würzburg, Bd. 4: Von Sigmund von Sachsen bis Rudolf II. von Scherenberg (Fontes Herbipolenses 4), hg. v. Walter Ziegler, Würzburg 2002.
Die Truchsessen von Baldersheim (Truchsessen von Baldershaim) sitzen als Dienstmänner der Herren von Weinsberg (Weinsperg) zu Reichelsburg (Raigelberg). Sie tragen als Mannlehen den Sitz zu Baldersheim (Baldershaim), einen Fuder Wein vom Zehnten zu Balbach (Balbach; unklar, ob Unter- oder Oberbalbach), einen Wald in der Nähe der Reichelsburg (ain holtze am Raigelberg), ein Gut zu Burgerroth (Burgenrode) und einen Weinberg am Altenberg (Altenberg).
Georg Truchsess von Baldersheim (Truchsess zu Baldershaim) übergibt die Burg Aub (Awe), seinen Anteil am Ort sowie etliche Gefälle und Nutzungsrechte für 1000 Gulden dem Hochstift Würzburg als ritterliches Mannlehen.