Friedrich Dietrich von Dalberg lässt vor dem Bücholder Schloss einen Garten nach französischem Vorbild anlegen.
Schenk Vollrath von Limpurg lässt auf einem Bürgerhaus in Einersheim für 6000 Gulden eine neue Residenz errichten. Diese löst das Bergschloss Speckfeld, welches ein Mannlehen der Bistümer Würzburg und Bamberg gewesen war, als Sitz der Schenken von Limpurg ab.
Im Neustadter Vertrag zwischen Würzburg und Sachsen-Eisenach werden alle rosenbachischen, bisher Sachsen lehnbare Stücke zu Maßbach, Poppenlauer und Rothausen an Würzburg abgetreten. Der rosenbachische Zentgraf muss sich nun von Würzburg mit dem Blutbann belehnen lassen.
Das Hochstift Bamberg erwirbt die Vogtei über Buttenheim von der Obristin von Bose. Sie selbst war eine Geborene von Stiebar und hatte die Vogtei wiederum von ihrem Bruder geerbt.
Das Hochstift Bamberg erwirbt die Herrschaft Rothenkirchen von den von Würtzburgs, welche in finanzielle Schwierigkeiten geraten waren.
Die beiden Vettern Georg Karl Muffel und Johann Christoph Muffel erlassen für Eschenau eine Polizeiverordnung. Darin werden die Sonntagsheiligung, die Maße und Gewichte, die Wildbannrechte, sowie die Nutzung der Fischwasser, Weiher, Hölzer, Wiesen, Felder und Gärten geregelt.
Die Mühlen, die zu Pleinfeld gehören, sind sämtlich eichstättisch. Die deutschordische Mäusleinsmühle fällt 1689 durch ein Tauschverfahren an das Hochstift.
Der letzte der Herren von Streitberg, Hans Wilhelm, stirbt ohne männliche Nachkommen. Heiligenstadt geht als erledigtes Lehen an das Markgraftum Ansbach.
Die Landeshoheit mit Landgericht, Ehegericht, "Gebot und Verbot" und allen anderen Rechten in Retzbach steht dem Hochstift zu, dazu kommt auch die geistliche Jurisdiktion, die beim Bistum Würzburg liegt.
Es werden Gulden-, Klein- und Wegzölle erhoben. Den Guldenzoll erhält das Würzburger Domkapitel. Ein Wasserzoll wird in der Gemeinde Retzbach nicht erhoben. Die Gemeinde besitzt drei eigene Waldungen. Die Jagdrechte stehen dem Landesherrn zu.