Nordhalben wird durch einen Rat verwaltet, der aus 12 Personen besteht. Zusätzlich gibt es ein Bürgermeisteramt. Dieses wird um 1800 aus von vier Bürgermeistern gebildet. (Die Anzahl der Bürgermeister vor 1800 ist nicht bekannt)
In Marktbergel gibt es ein Schultheißenamt des Markgraftums Brandenburg-Bayreuth.
In der Burg Gößweinstein lebt nur noch der Vogt. Der Amtmann lebt nun im Unteren Schloss.
In Wachenroth besteht ein Fraisch- und Halsgericht, das vom bischöflich-bambergischen Amtmann überwacht wird.
Wallenfels ist Sitz eines fürstbischöflichen Amtsvogts.
Aus dem Königshof Wendelstein entwickelt sich ein Reichsamt, und als dessen Inhaber sind die Amman (Amtleute) bzw. Voit (Vögte) von Wendelstein urkundlich nachgewiesen.
Es nennen sich die Dorfmeister in Ipsheim "Bauernmeister", einige Jahre später dann "Bürgermeister". Der Übergang ist dabei fließend.
Vor dem Jahr 1400 kann nur von Hochgerichtsherren gesprochen werden, denn geschlossene Hochgerichtssprengel gibt es zu dieser Zeit nicht. Im Sualafeldgau ist eigentlich der Kaiser alleiniger Hochgerichtsherr, hat diese Funktion aber an die Grafen von Graisbach übertragen, bis diese mit Graf Berthold von Graisbach 1342 im Mannesstamm aussterben.
Das Dienstmannengeschlecht von Lonnerstadt hält meistens zu den Bamberger Bischöfen statt zu den Würzburgern. Sie werden deren Burgmänner zu Höchstadt, wo sie auch Eigentum erwerben.
Das Schloss in Lonnerstadt dient bis dahin der Stadt Nürnberg bzw. deren "Landalmosenamt" als eine Art Amtsbau, worauf heute noch ein über dem Portal befindliches Wappen hindeutet. Es beherbergt bei besonderen Anlässen die Vertreter der Nürnberger Obrigkeit, wird aber vor allem von dem almosischen Vogt als Wohnung und Dienststätte benutzt.