In Oberelsbach gibt es Juden, die unter dem Schutz des Bischofs von Würzburg stehen.
In Lichtenau siedeln sich österreichische Exulanten an.
Den Dreißigjährigen Krieg überlebt nur ca. ein Drittel der Bevölkerung. Zahlreiche protestantische Emigranten aus Österreich und der Oberpfalz lassen sich in Schwand nieder.
Der durch Kriegshandlungen, Hunger und Seuchen eingetretene Bevölkerungsverlust wird durch Emigranten, die während des Krieges und nach seinem Ende zuziehen, teilweise wieder ausgeglichen. Der Anteil der Emigranten an der Gesamtbevölkerung Wendelsteins beträgt etwa ein Zehntel und ist somit im Vergleich zu den umliegenden Orten nicht sehr hoch. Es handelt sich besonders um oberpfälzische, österreichische und böhmische Emigranten, die nach dem Dreißigjährigen Krieg ihres Glaubens wegen ihre alte Heimat verlassen und nach Wendelstein kommen. Ihre Namen können einer Schrift des Exulantenforschers Lic. Hermann Clauß entnommen werden. Einige Namen werden auch in den Kirchenbüchern Wendelsteins genannt.
Ein Töginger Adelsgeschlecht erscheint erstmals im Jahr 1122: Ein Hadmar und Wernher von Töging werden als Eichstätter Ministerialen erwähnt. Das Töginger Adelsgeschlecht taucht seither häufig in Urkunden auf.
Es gibt etwa 108 Hofstellen, unter denen sechs ranghöhere Höfe herausgehoben werden können. Nachweisbar sind zudem zwei Gaststätten, die beide wohl auch Metzgereien sind. Einen Bäcker und einen Bader gibt es ebenfalls in Trappstadt.
Hugenotten lassen sich in der Gegend um Emskirchen nieder und tragen zum wirtschaftlichen Wiederaufschwung bei.
Eine Liste der Untertanen in Nordheim v. d. Rhön derer von der Thann ist überliefert.
Die Synagoge in Obernzenn steht bis zu ihrer Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg am Marktplatz.
Es kann nicht eindeutig belegt werden, dass Juden schon vor dem 14. Jahrhundert in Obernzenn ansässig gewesen sind. Es besteht aber die Möglichkeit, dass einige aus Windsheim vor den Pogromen in den Jahren 1298 und 1349 nach Obernzenn geflohen sind.