Die Zent Bürgstadt umfasst folgende Orte: Bürgstadt, Miltenberg, Monbrunn, Wenschdorf, Reuenthal, Schippach, Bernried, Windischbuchen (mit Storchdorf), Heppdiel, Guggenberg (mit Schollheider Hof), Pfohlbach, Eichenbühl (mit Ebenheider Hof), Rauenberg, Wessenthal, Riedern, Boxthal, Tremhof und Freudenberg. Die Erhebungslisten zum Gemeinen Pfennig geben die Einwohnerzahl der Zent Bürgstadt an. Danach leben 195 Menschen über 15 Jahre in Bürgstadt, während die gesamte Zent von mehr als 1740 Menschen im gleichen Alter bewohnt wird. Mondfeld, Riedern, Boxtal, Tremhof und Freudenberg müssen den Gemeinen Pfennig nicht über Bürgstadt abführen. Von diesen Orten fehlen also die Einwohnerzahlen, weshalb die Angaben unvollständig sind.
In Baudenbach leben 131 Personen über 16 Jahre in insgesamt 47 Haushaltungen.
Im Landbuch von 1499 sind Eintragungen mit urkundlichem Wert über Weidenberg zu finden, die Auskunft über die Einwohner des Ortes und über die Herrschaftsanteile an Weidenberg geben. Genannt werden die Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach (Eigentümer der Herrschaft) sowie Angehörige adeliger Familien (v. a. die Herren von Künsberg).
In Küps sind Juden wohnhaft.
Infolge des Bauernkrieges und bedingt durch ein Ansteigen der Getreidepreise kommt es in Zapfendorf zu einer schon früher begonnenen Besitzdifferenzierung und somit zu einer immer weiter klaffenden Schere zwischen arm und reich. In den Steuerlisten von 1547 finden sich eine Vielzahl äußerst geringer Zahlungen, wie sie in der Regel nur von landlosen und landarmen Seldnern und Tropfhäuslern geleistet wurden. Man kann durchaus von zwei Klassen im Dorf sprechen, deren Interessen sich kaum berühren. Der Abstand zwischen arm und reich dürfte in der Mitte des Jahrhunderts so groß gewesen sein, dass die dörfliche Gemeinschaft auseinanderzubrechen drohte, was durch die beiden Dorfordnungen der Jahre 1584 und 1671 ersichtlich wird.
In Bürgstadt wird eine Bruderschaft des hl. Sebastian gegründet, um göttlichen Beistand gegen die Pest zu erflehen.
Es gibt im Dorf 35 Anwesen, darunter einen Schmied, zwei Wirtschaften, einen Metzger, einen Weber, das Hirtenhaus, vier Judenhäuser, das Pfarrgut, die Badstube, ein Bräuhaus, einen Schuster. Drei Mühlen gehören dem Kloster Rebdorf.
Euerdorf schließt sich dem fränkischen Bauernaufstand an.
Im Amt Markt Bibart entsteht unter der Führung von Georg Gennlich und Thomas Wagner ein Geheimbund, der sich den Namen "die Unendlichen" gibt.
Wirsberg zählt etwa 350 Einwohner und hat ein blühendes Gewerbe.