In Bechhofen befindet sich der sehr große jüdische Verbandsfriedhof im Markgraftum Ansbach.
In Heiligenstadt existiert ein jüdischer Friedhof.
In Büchold befinden sich die Wohnungen der jüdischen Einwohner rund um den neuen Markt und am Ufer des Baches. Im Jahr 1687 leben zunächst zwei jüdische Familien im Ort, 1696 sind es zehn Familie und ab 1698 leben zwölf jüdische Familien in Büchold. Jede Familie muss jährlich sechs Gulden als Schutzgeld an den Ortsherrn entrichten. Ab 1702 steigt der Betrag auf zehn Gulden. Der 1699 erstmals nachweisbare Vorsänger ist von dieser Abgabe befreit. Im Jahr 1703 errichtet die jüdische Gemeinde ein eigenes Schulhaus, für das ebenfalls eine Abgabe zu leisten ist.
In Mitwitz sind erstmals Juden nachzuweisen.
In Gelchsheim kursiert die Pest.
Vor Beginn des Dreißigjährigen Krieges gibt es in Ammerndorf 40 besteuerte Anwesen. Unter den Bewohnern sind 27 Bauern und Köbler, zwei Müller, zwei Wirte, drei Bäcker, zwei Metzger, ein Schmied, ein Weber, ein Hafner, ein Büttner, ein Zimmermann, zwei Schneider, 13 Hausgenossen und Tagelöhner.
Generalvisitator Priefer führt in seinem Bericht von 1602 zahlreiche Klagen der Töginger Gemeinde über die jüdischen Mitbürger auf. Im Jahr 1726 verlässt der letzte jüdische Bewohner Töging.
In den letzten Jahren vor dem Dreißigjährigen Krieg erreicht die Bevölkerungszahl in Wöhrd mit etwa 2000 einen Höhepunkt. Es herrschen jedoch ungesunde Verhältnisse: Viele Bewohner haben keinen geregelten Erwerb und es gibt eine verhältnismäßig große Zahl an Armen.
Die Herrschaft in Heiligenstadt kassiert neben den obligatorischen Steuern und Erbzinsen von jeder Judenfamilie jährlich etwa fünf Gulden Schutzgeld. Anstelle von Zehnten und Gülten reichen die Juden der Herrschaft Gewürze, zuerst in natura, später in Geld.
In den 1670er Jahren leben ungefähr 70 Familien in Zapfendorf. Im Jahr 1685 beträgt die Einwohnerzahl 338 Personen. Damit liegt Zapfendorf im Vergleich zu anderen Amtssitzen im Mittelfeld.