An die den Grafen von Rieneck sinbd folgende Abgaben zu entrichten: 80 Gulden jährliches Atzgeld, 20 Würzburger Pfund , 19 Achtel Hafer, 19 Sauerhühner, zwölf Würzburger Pfund Umgeld von der Weinschank, ein Fuder eines gebrauten Getränks sowie Fron- und Botendienste.
In diesem Jahr sind die Mainz zufallenden Abgaben aus Bürgstadt verzeichnet.
In Oberelsbach gibt es über 100 Haushalte. Es gibt außerdem ein Dorfgericht; der Ort ist Sitz einer Pfarrei. Die Bede beträgt 20 Gulden, der Getreidezehnt geht an das Kloster Wechterswinkel, der kleine Zehnt zu 2/3 an dasselbe Kloster, zu 1/3 an die Pfarrei am Ort. Der Ort hat drei Mühlen.
Bürgstadt muss 140 Gulden Türkensteuer zahlen.
Jedes Judenhaus in Dürrwangen muss zur Erhaltung des Tanzes jedem Tanzbürger einen halben Taler geben.
Das Hochstift Würzburg erwirbt den Zehntanteil der Henneberger.
Dietrich Echter von Mespelbrunn stiftet die katholische Pfarrei Büchold neu und bringt so die Gegenreformation nach Büchold. Der Würzburger Bischof Julius Echter (von Mespelbrunn) befreit die Pfarrei von Schatzung, Steuer und Türkenhilfe.
In Büchold befinden sich die Wohnungen der jüdischen Einwohner rund um den neuen Markt und am Ufer des Baches. Im Jahr 1687 leben zunächst zwei jüdische Familien im Ort, 1696 sind es zehn Familie und ab 1698 leben zwölf jüdische Familien in Büchold. Jede Familie muss jährlich sechs Gulden als Schutzgeld an den Ortsherrn entrichten. Ab 1702 steigt der Betrag auf zehn Gulden. Der 1699 erstmals nachweisbare Vorsänger ist von dieser Abgabe befreit. Im Jahr 1703 errichtet die jüdische Gemeinde ein eigenes Schulhaus, für das ebenfalls eine Abgabe zu leisten ist.
In Burgpreppach werden Juden angesiedelt. Ihr Schutzgeld ist Einnahmequelle für die Familie Fuchs. Die Juden tragen in den nächsten 250 Jahren dazu bei, dass Burgpreppach zu einem wirtschaftlichen Mittelpunkt für den oberen Haßgau wird.
Die Rattelsdorfer Einwohner müssen ursprünglich nur Abgaben an das Kloster leisten, bis infolge der Kriege eine Rauchsteuer, Kriegssteuer und außerordentliche Beiträge zu Kontributionen erhoben werden. Ein fürstlicher Beamter, der für diese Einnahmen zuständig ist, bekommt seinen Sitz in Rattelsdorf. Es kommt zu Konflikten zwischen dem fürstlichen Amtmann und dem Amtmann des Klosters.