Die Kirche in Obernzenn gehört dem Kloster St. Gumbertus in Ansbach.
Zwischen der Gründung des Bistums Würzburg 741/42 und ca. 1000 überziehen die Würzburger Bischöfe ihre Diözese mit einem grobmaschigen Netz von Missions-, Groß- oder Urpfarreien. In dieses Urpfarrnetz gehört auch die alte Kilianspfarrei Wisaha-Pfarrweisach.
Wann genau die Kirche in Lonnerstadt gegründet wird, lässt sich nicht ermitteln. Wiederholt wird sie zwar in der Literatur als eine der 14 "Slawenkirchen" genannt, die zwischen 768 und 810 im Auftrag Karls des Großen von den Würzburger Bischöfen errichtet wird, doch das ist lediglich eine Vermutung. Wahrscheinlicher ist eine Gründung im 9. Jahrhundert. Der Turm der wohl im 16. Jahrhundert umgebauten Kirche ist als Wehrbau konzipiert und kann in seiner unmittelbaren Nachbarschaft zur Ostmauer deren Sicherheit übernehmen. Noch heute lassen die schießschartenhaften Lichtschlitze im ersten Obergeschoss des Kirchturms seine ursprünglich militärische Funktion erkennen. Dass die Kirche tatsächlich schon frühzeitig in das Verteidigungskonzept der Ortsbewohner einbezogen war, darauf verweist nicht zuletzt ihre expositionierte Lage: Außerhalb und nicht inmitten des Dorfes und zudem an höchster Stelle auf einem Felsplateau des Talhangs.
Aus der Lebensbeschreibung des Angelsachsen Wunibald, der einzigen und ersten schriftlichen Quelle über den damaligen Ort, wissen wir, dass bereits zu dieser Zeit eine Siedlung namens "Heidanheim" besteht. Wunibald soll an dieser Stelle ein Kloster errichten und kauft Heidenheim mit Zustimmung und Rat des Bischofs Willibald von Eichstätt zu seinem Eigenbesitz. Durch die Klostergründung ist Heidenheim "immun", d. h. von der weltlichen Gerichtsbarkeit ausgenommen.
Laut den Kapitularien Pippins wird unter anderem in Aufkirchen eine Taufkirche namens St. Johannis baptistae errichtet.
Wunibald stirbt und wird in der Klosterkirche bestattet. Seine Schwester Walburga eilt nach Heidenheim und übernimmt die Leitung des Klosters. Es entsteht ein Doppelkloster für Männer und Frauen.
In Heidenheim wird eine neue Klosterkirche gebaut.
Gerhoh, der Nachfolger des Eichstätter Bischofs Willibald, hebt das Kloster in Heidenheim auf und wandelt es in ein Säkularkanonikerstift um. Somit geht das bisherige Familienkloster Heidenheim aus dem Besitz der Familie Wunibald-Willibald-Walburga in den Besitz des Eichstätter Bischofs über. Dafür ist nicht mehr die gesamte Wirtschaftsfläche des ehemaligen Herrenhofs nötig, sodass der Bischof die Hälfte Heidenheims für die Eichstätter Bischofskirche zurückbehält. Die zweite Hälfte bleibt beim neugeschaffenen Kanonikerstift. Somit findet bereits jetzt eine besitzrechtliche, nicht räumliche Zweiteilung Heidenheims statt, die sich ein Jahrtausend lang halten soll: in ein kirchlich-klösterliches und in ein weltlich-markgräfliches Heidenheim. In dieser Zeit liegen auch die Wurzeln der späteren Heidenheimer Gerichte.
In Schondra wird eine einfache Holzkirche gebaut.
Auf Geheiß Kaiser Karls des Großen wird in Geiselwind von Bischof Wolfgar von Würzburg eine Kirche (wohl aus Holz) gebaut, die 825 vollendet wird. Damit ist Geiselwind eine der ersten Siedlungen im westlichen-mittleren Steigerwald.