Kaiser Maximilian II. (HRR) stellt den Wappenbrief für Berolzheim in Wien aus. Das Ortswappen zeigt im geteilten Schild in der oberen Hälfte auf Blau einen Eisenhut, der auf die Pappenheimer Zeit Berolzheims hinweist, und in der unteren Hälfte auf Silber einen Bären mit ausgestreckter roter Zunge, der sprechend für den Ortsnamen steht.
Jede Pfarrei in Berolzheim hat ihre eigene Schule. Erst im Dreißigjährigen Krieg werden sie zusammengelegt.
Die Kirche St. Maria und das Pfarrhaus wird in Folge des Dreißigjährigen Krieges niedergebrannt. Dabei verbrennen auch die Pfarrbücher der oberen Pfarrei.
Die obere Pfarrei wird mit der unteren Pfarrei zusammengelegt, aber nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder selbstständig.
Der Streit der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach mit den Marschällen von Pappenheim um die Hochgerichtsbarkeit in Berolzheim endet mit dem Kauf der beiden Berolzheimer Schlösser samt allen Zugehörungen durch die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach.
Markgraf Georg Friedrich II. von Brandenburg-Ansbach bestätigt für Markt Berolzheim die Marktgerechtigkeit und vermehrt die Jahrmärkte von den ehemals zwei Märkten an den Kirchweihen, am Sonntag vor Bartholomäi und am Michaelistag um die Markttage an Dreikönig und den Sonntag nach Ostern, jedoch werden diese beiden Jahrmärkte tatsächlich an anderen Tagen, nämlich am Tag der Reinigung Marien und der andere am Tag Phillip Jacobi abgehalten. Warum von den ursprünglich angegebenen Tagen abgewichen wird, ist unklar.
Während J. G. Vetter im Jahr 1731 in einer Beschreibung über das Oberamt Hohentrüdingen noch von Berolzheim als großem Markt und Amtsflecken schreibt, zeugt davon 1780 nur noch der Name, wie Pfarrer Ulmer in diesem Jahr in seiner Chronik schreibt. Die ehemals vier Jahrmärkte werden also zu dieser Zeit nicht mehr abgehalten.
Bei dem großen Berolzheimer Brand am 2.8.1783 brennt auch das nach dem Dreißigjährigen Krieg errichtete Pfarrhaus nieder.
Das Kastenamt Ipsheim ist Kameral- und Steuerbehörde für die Orte Altheim, Berolzheim, Birkach, Bühlberg, Burghausen, Deutenheim, Dietersheim, Dottenheim, Ipsheim, Kaubenheim, Kühlsheim, Lenkersheim, Mailheim, Mausberg, Oberndorf, Obernesselbach, Preuntsfelden, Rehhof, Rüdisbronn, Sontheim, Urfersheim, Walddachsbach, Weimersheim, Westheim, Ergersheim, Ulsenheim und Uttenhofen. Das Amtspersonal besteht aus dem Amtmann, dem Amtsgegenschreiber, Steuer- und Akziseneinnehmer, Pfründmeister, Zollbereiter und Überreuter.
Der letzte kinderlose Markgraf von Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth überschreibt seine Markgraftümer dem König von Preußen, der somit Landesherr über Berolzheim wird.