Rotenbaur
1433
Herr Johann Voit von Salzburg (voiten von Saltzburg) verkauft das Schloss Rottenbauer (schlos Rotenbaur), einen Hof bei Rottenbauer, der dem Kloster Heidingfeld (closter zu Haidingsfelt) gehört, sowie das Dorf Fuchsstadt (Fuchstat) mit all seinen Rechten, Zubehör, Leuten, Gütern, Höfen, Lehen, Zenten, Zinsen, Ackern, Gewässern, Feldern, Wiesen, Wäldern, Mühlen, Bergen, Gründen, wunen, Weiden, Freiheiten, Heiligkeiten und Zu- und Eingehörungen an Ritter Friedrich von Wolfskeel (Friderich wolfskel ritter von hausen).
Bischof Johann von Brunn bewilligt den Kauf unter einer Bedingung: Die Lehensmänner, sollten sie seine Erben sein oder ein anderer Angehöriger des Hochstifts Würzburg, dürfen die Lehen nicht verkaufen, verpfänden, übertragen oder entfemden.
Zudem soll sich das Schloss Rottenbauer dem Hochstift und dem Domkapitel in Notfällen und bei Kriegen öffnen.
Exzerpt:
Anno 1433 die obgenanten Stucke das Schlos Rotenbaur der hof in der selben marck gelegen so etwan dem Closter zu Haidingsfelt zugestanden hat vnd das dorf Fuchstat mit allen rechten, begriffungen, leutten, gutern, hofen, lehen, zehenden, zinsen, gulten eckern, wassern, felden, wissen, holtzern, mulen, bergen, grunden, wunen, waiden, freihaiten, heiligkaiten zu vnd eingehorungen hat Her Friderich wolfskel ritter von Hausen voiten von Saltzburg erkauft, darein Bischof Johans von Brun bewilligt, doch mit dem nemlichen
[449r]
bedinge das Her Friderich wolfskel fur sich vnd alle seine manlehens erben, oder so er on leibs manlehenbar erben abging, weme er das geschaft hette, die des Stifts manne [Nachtragshand: oder Vntersessen] vntersessen seien zu rechten manlehen haben, empfangen vnd tragen sollen, so oft es zu falle kombt, nichts daraus veraigen oder verkauffen, versetzen, hingeben oder entfrembden. Es solle auch das Schloss Rottenbaur dem Stift vnd Capittel zu allen iren noten vnd kriegen offen sein wider meniglich one wider im ehern Friderichen vnd seine manlehenbare leibs erben vnd denen er es geschickt hette
Kommentar:
Eine Quellenangabe fehlt.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1012, Folio: 448v/449r, Schreiber: Lorenz Fries
Digitalisat: