Während Bischof Rudolf von Scherenbergs Amtszeit kommt es zu zahlreichen Raubzügen im Odenwald (Otenwald) durch Georg, Michael und Arnold von Rosenberg (Rosenberg) und ihre Mithelfer aus Boxberg (Bocksberg). In einem besonders schweren Fall nimmt Georg von Rosenberg Weiprecht Sutzel von Mergentheim (Sutzel von Mergenthaim) ohne vorherige Erklärung der Fehde fest und gibt nicht zu erkennen, ob er ihn ehrenhaft behandeln möchte. Deshalb vereinbaren Bischof Adolf von Mainz, Pfalzgraf Friedrich I. und Bischof Rudolf, vor das Schloss Boxberg zu ziehen und dieses einzunehmen.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 3: Die Bischofsreihe von 1455 bis 1617 (Germania Sacra, Neue Folge 13: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1978.
Bischof Adolf von Mainz, Pfalzgraf Friedrich I. und Bischof Rudolf von Scherenberg schicken ihr Kriegsvolk zum Schloss Boxberg, nehmen dieses ein und nehmen Konrad von Berlichingen (Berlichingen) als dortigen Amtmann an.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 3: Die Bischofsreihe von 1455 bis 1617 (Germania Sacra, Neue Folge 13: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1978.
Bischof Adolf von Mainz, Pfalzgraf Friedrich I. und Bischof Rudolf von Scherenberg errichten einen gemeinsamen Burgfrieden.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 3: Die Bischofsreihe von 1455 bis 1617 (Germania Sacra, Neue Folge 13: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1978.
Bischof Rudolf von Scherenberg stellt den Schulershof, der dann auch Bischofshof genannt wird, auf Schafhaltung um. Nach etlichen Jahren sind der Hof und die Scheune für die Schafe baufällig, weswegen der Bischof den Hof für einen jährlichen Zins von 14 Gulden und 52 Malter Getreide (frucht) verpachtet, aber unter der Bedingung, dass nicht mehr als tausend Schafe gehalten werden und der Schäfer die althergebrachten Triebrechte einhält.
Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet Birkenfeld (Birckenveld) und Karbach (Carbach) für 300 Gulden an Philipp Voit von Rieneck (Voit von Rieneck).
Nach Georg von Ebersberg-Weyhers' (Weiers) Tod lösen Otto und Konrad von der Kere (Kere) sowie Heinrich Forstmeister (Forstmaister) von dessen Witwe die Pfandsumme von 300 Gulden über der Bede und die zugehörigen Dienste in Bocklet (Bocklat) aus und bringen sie an sich. Dies geschieht mit der Bewilligung Bischof Rudolfs von Scherenberg.
Bischof Rudolf von Scherenberg verpfändet jährlich 100 Gulden von der Oberpleichfelder (Oberblaichveld) Bede sowie den Schaftrieb von Eßleben (Aisleuben) für 2000 Gulden an Ursula von Schwarzenberg (Swartzenberg) und deren Söhne Wolf und Michael.
Bischof Rudolf von Scherenberg löst die 100 Gulden von der Oberpleichfelder Bede schrittweise wieder ab: zunächst 25 Gulden am 02.07.1487, dann fünf Gulden am 26.02.1488, weitere 20 Gulden am 06.08.1488, 15 Gulden am 07.02.1489, weitere 10 Gulden am 09.06.1489, zweieinhalb Gulden 1490 und schließlich 22 1/2 Gulden am 07.02.1491.
Bischof Rudolf von Scherenberg gibt der Stadt Bischofsheim an der Rhön (Bischofshaim) eine Stadtordnung.
Bischof Rudolf von Scherenberg löst die Bede und die zugehörigen Dienste in Bocklet von den Vormündern von Wilhelm von Bibras (Bibra) Kindern wieder ab.