Die Hälfte des Zolls zu Iphofen gehört den Edelleuten von Rödelsee. Friedrich von Rödelsee (Fritz von Rotelsehe) verkauft diese Hälfte an für 200 Pfund Heller an Bischof Otto von Wolfskeel. Für den Wert des Pfund Hellers verweist Fries auf das Stichwort Heller.
Herr Gerlach von Hohenlohe-Uffenheim (Gerlach von Hohenlohe) verkauft Bischof Gerhard von Schwarzburg und dem Stift für 600 Gulden Leute und Gefälle in der Vorstadt zu Iphofen (Jphouen).
Ein Teil des Vestenberger Zehnts kommt an die von Wenkheim, dann an die von Birkenfeld und danach an die Holtzinger. Friedrich Holtzinger (Fritz Holtzinger) verkauft diesen Teil an Doktor Gregor Heimburg (Gregor Hainburg) für 700 Gulden, die Bischof Gottfried Schenk von Limpurg diesem geliehen hat.
Georg Heiden zu Ultfeld (Georg Haiden zu Vltfeld) besitzt auch einen Teil des Vestenberger Zehnts. Er verkauft ihn für eine unbekannte Summe, die ihm aber vollständig bezahlt wird, an Doktor Gregor Heimburg (Gregor Hainburg).
Johann von Vestenberg (Hanns von Vestenberg) besitzt ein Sechstel des genannten Getreide- und Weinzehnts. Er verkauft dieses an Jakob Heimburg (Jacob Hainburg), den Sohn des Doktor Gregor Heimburg (doctor Gregor) für ungefährt 325 Gulden. Den anderen Teil des Zehnts verleiht Bischof Rudolf von Scherenberg Jakob Heimburg als Lehen.
Kaspar von Vestenberg (Caspar von vestenberg) und seine Brüder zu Breitenlohe (Braitenlohe) besitzen ebenfalls einen Teil des in den vorherigen Einträgen genannten Zehnts. Sie verkaufen ihn an Friedrich Esel (Fritz Esel), der ihn wiederum für 90 Gulden an Jakob Heimburg (Jacob Hainburg) veräußert.
Gestrichener Eintrag (da anscheinend inhaltlich falsch): Georg von Crailsheim (Georg von Crailshaim) und Jakob Heimburg (Jacob Haimburg) handeln den Wert des genannten Zehnts auf 2000 Gulden aus. Da Bischof Rudolf von Scherenberg sein Geld aber an anderen Stellen benötigt, nimmt er von den Domherren Johann von Allendorf (Hans von Allendorf), ebenfalls Propst und Kanzler und Georg von Guttenberg (Georg von Gueten999) 2000 Gulden und zahlt diese an von Crailsheim und Heimburg aus. Er verschreibt die so erkauften Teile des Zehnts auf Wiederlösung an die beiden Domherren. Eigentlicher Eintrag: Georg von Crailsheim und Jakob Heimburg verkaufen ihre Teile an dem Zehnt zu Iphofen (Irhouen) mitsamt ihrem Teil an dem Zehnthof, der Behausung und ihren Zu- und Einbehörungen für 2000 Gulden.
In dem im vorigen Eintrag genannten Kaufbrief wird die Verteilung des Wein- und Getreidezehnts erläutert. Georg von Crailsheim (Georg von Krailshaim) und sein Schwager Jakob Heimburg (Jacob Hainburg) besitzen vier Teile des Zehnts zu Iphofen (Iphouen), nämlich den Rumele Teil, den Heiden-Teil, den der Vestenberg von Breitenlohe und ein Drittel des Teils von Leonhard von Vestenberg (Lenhart von Vestenberg). Man hat 24 Eimer Wein in der "Teilküfe" und 24 Malter Getreide auf der Tenne. Es folgt eine Aufschlüsselung der Anteile: Der Rume-Teil beträgt 5 Eimer Wein und 8 Malter Getreide. Der Heiden-Teil beträgt 5 Eimer Wein und 5 Malter Getreide. Der Teil der Vestenberg von Breitenlohe beträgt 4 Eimer Wein und 4 Malter Getreide. Das Drittel von Leonhard von Vestenberg beträgt 2 Eimer Wein und 2 Malter Getreide. Fries bemerkt, dass die restlichen 2 Drittel von Leonhard von Vestenberg 1528 von Kaspar von Vestenberg an Bischof Konrad von Thüngen verkauft werden. Außerdem verweist er auf den im vorigen Eintrag beschriebenen Verkauf dieser Teile des Zehnts durch Georg von Crailsheim und Jakob Heimburg an Rudolf von Scherenberg.
Johann von Vestenberg zu Schlüsselfeld (Hanns von vestestenberg zu Sluesselueld) verkauft seinen Teil an dem Zehnt zu Iphofen (Jphouen) für 200 Gulden an das Stift Würzburg.
Margaretha, die Witwe des Georg Pflieger (Margaretha weiland Georgen pfligers nachgelassene witwe) verkauft ihre Behausung zu Iphofen, (Jphouen) neben dem Einersheimer Tor an der Stadtmauer, mitsamt der scheure und der Kalter Hofstatt und dem anschließenden Garten für 500 Gulden an Bischof Konrad von Thüngen.