Nach dem Tod Johanns Friedrich Eckenbert von Dalberg und dem damit verbundenen Heimfall Bücholds gibt der Würzburger Bischof Johann Philipp (von Greiffenclau zu Vollraths) den Ort als Lehen an seinen Neffen Lothar Gottfried von Greiffenclau aus.
Johann Christian Keßler ist Amtsverweser in Aufkirchen. Er schreibt die erste Aufkirchener Chronik. Er wird am 6.5.1694 in Aufkirchen geboren.
In der von der Regierung in Ansbach in Auftrag gegebenen Oberamtsbeschreibung heißt es, dass der Ort Marktsteft aus 105 Mannschaften und drei Juden samt den Witwen bestand. Diese verteilen sich auf 27 Hausgenossen. Das Gemeinderecht besitzen lediglich 82, davon vier mit doppelter Mannschaft. Marktsteft besitzt ferner die Fehr- oder Überfuhrgerechtigkeit und unterhält einen eigenen Fährmann.
Seit 1720 soll es einen Frühjahrs- und einen Herbstmarkt geben. Eine Marktrechtsurkunde für Obernzenn ist aber nicht erhalten.
Nach dem Übergang Bücholds an das Hochstift Würzburg reduziert sich die Zahl der Schutzjuden binnen eines Jahres von neun auf zwei.
Georg Tobias Muffel ist schwer verschuldet und verkauft deshalb seinen und seines Bruders Anteil am Eschenauer Zehnt an die Tucher v. Simmelsdorf für 8000 und 500 Gulden Leihkauf.
Büchold geht laut einem neuen Vertrag wieder an das Hochstift und wird ein würzburgisches Amt. Nachdem der neue Würzburger Bischof Johann Philipp Franz (von Schönborn) eine Untersuchung wegen der Verleihung Bücholds eingeleitet hatte, kam es bereits zum Ende des Jahres 1722 ein Vergleich mit Lothar Gottfried von Greiffenclau zustande. Dieser wird laut neuem Vertrag entschädigt. Das Hochgericht liegt als kaiserliches Privileg aber bis 1768 weiterhin in den Händen der Dalberg.
Der Bamberger Fürstbischof Lothar Franz (von Schönborn) stiftet aus Privatmitteln ein Kapuzinerkloster zur Betreuung der Wallfahrt.
Gemünda wird ein weiterer Jahrmarkt verliehen.
Johann Wilhelm Muffel wird auf dem Weg von Eschenau nach Nürnberg aus dem Hinterhalt erschossen. Die Witwe verdächtigt die beiden Brüder Christoph Jakob und Georg Tobias Muffel. Es setzt ein langwieriger Mord- und Erbfolgeprozess ein (zwischen den Töchtern Johann Wilhelm Muffels und den beiden Brüdern), der erst ein viertel Jahrhundert später und durch den Tod der Hauptbeteiligen sowie den Verkauf Eschenaus beendet wurde.