In Marktbergel sind Abgaben an das Stift Ansbach dokumentiert. Allerdings stellen sich mehrere Verfügungen später als Vorgänge heraus, die dem Stift zwar jährlichen Zins einbringen, jedoch im Besitz des Tradenten bleiben.
Küps werden zwei Jahrmärkte verliehen.
Die Propstei Tulba hat in Schondra ihren eigenen Schultheiß.
Das Amt Wachenroth geht an das königlich-bayerische Landgericht und Rentamt Höchstadt über.
Der Würzburger Fürstbischof Andreas (von Gundelfingen) verleiht als Lehen des Hochstifts Würzburg zwei Morgen Weinberge in Retzbacher Gemarkung an Johann Virnkorn. In diesem Lehenseintrag wird die Retzbacher Kapelle erstmals erwähnt.
Die Markgrafen können trotz des verlorenen Markgrafenkrieges (1552-1554) das Kleinterritorium der Ritter von Sparneck kaufen und deren Gebiet dem evangelisch-lutherischen Glauben zuführen. Christof Haller von Hallerstein wandelt die ehemalige Klosterkirche in ein evangelisches Gotteshaus um.
Die Bevölkerung leidet unter ständig drohenden Streitigkeiten zwischen den eigenen Landesherren, also den Markgrafen und dem Bistum Bamberg, der Reichsstadt Nürnberg, der Oberpflalz und der Herrschaft Rothenberg.
Das Patronatsrecht für Pleinfeld ist seit dem 11. Jahrhundert ununterbrochen für den Bischof von Eichstätt nachgewiesen. Territorialherren sind vor allem die Eichstätter Bischöfe und die Grafen bzw. Marschälle von Pappenheim.
Das uralte, vornehme Edelgeschlecht der Familie Nothaft hat viele Reichslehen, so auch in Thierstein ab 1180. Die Nothafte nennen sich nach ihrem Stammsitz von Wildstein. Daher fehlen wahrscheinlich frühere urkundliche Erwähnungen in Bezug auf Thierstein, obwohl sie auch hier Besitzungen hatten.
Die dem Burggrafen Friedrich III. von Nürnberg als Lehen verpflichtete ehemalige Reichsstadt Lenkersheim kristallisiert sich als Besitzschwerpunkt der Familie von Seckendorff heraus. Diese Familie ist das umfang- und besitzreichste Niederadelsgeschlecht in Franken.