Nachdem der letzte Stiebar 1618 zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges gefallen war, wird das ganze Gut Ermreuth an Albrecht IV. von Wildenstein verkauft. Während Müller für diesen Hergang das Jahr 1622 nennt, führt Gerhard Philipp Wolf hierfür in seinem Aufsatz "Ermreuth" die Jahreszahlen 1614 und 1621 auf.
Reichserbmarschall Gottfried Heinrich tritt feierlich im Eichstätter Dom zum katholischen Glauben über. Damit wird Treuchtlingen wieder katholisch. Den protestantischen Pfarrer setzt er jedoch erst fünf Jahre später ab und übergibt dann das Präsentationsrecht dem Stift Rebdorf zurück.
Erst nach langen Streitigkeiten und Verhandlungen werden Ernst Haller und seine noch lebenden Söhne nach 40-jähriger Wartezeit vom Würzburger Fürstbischof Julius Echter (von Mespelbrunn) mit Helmstadt belehnt, wodurch Helmstadt aus dem Verband des Amtes Remlingen ausscheidet und ein eigenes Vogteiamt bildet. Ernst Haller von Hallerstein hatte sich seit 1574 vergeblich bemüht, das Dorf Helmstadt als Afterlehen zu erhalten.
Das seit der Zerstörung nicht wieder aufgebaute Schloss Ludwigschorgast wird durch Hans Philipp Frankenberger zerschlagen und die einzelnen Teile werden verkauft.
Die Burganlage in Gelchsheim wird nach dem Bauernkrieg vom Deutschen Orden wieder aufgebaut.
Kaiser Matthias (HRR) erneuert gegenüber dem Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Maximilian von Österreich das Marktrecht für Gelchsheim.
Verschuldet aufgrund des großen Aufwands für Weiltingen, müssen die Herren von Knöringen den Ort an den benachbarten Herzog von Württemberg verpfänden und schließlich verkaufen. Weiltingen wird daraufhin der Diözese Heidenheim an der Brenz zugeteilt.
Roßtal umfasst insgesamt 55 Anwesen, davon sind 40 Anwesen markgräflich.
Nach dem Tod Dietrichs von Streitberg wird das Rittergut aufgeteilt auf Greifenstein, Burggrub und Veilbronn. Drei Heiligenstädter Anwesen kommen nach Burggrub, der Rest (36 Güter) wird Greifenstein zugeschlagen.
Der Lonnerstädter Großgrundherr Nikolaus Hieronymus Paumgärtner stirbt ohne männliche Nachkommen. Sein Besitz gelangt nun in verschiedene Hände: Die würzburgischen Lehen (23 Anwesen) fallen an den Bischof von Würzburg zurück, seine Eigengüter gelangen endgültig an seine Schwester Anna Maria Imhof, und den Burgstall erhält nun die Stadt Nürnberg von Kaiser Matthias (HRR) zu Lehen. Nürnberg unterhält in Lonnerstadt einen Vogt.