Die Bewohner der Herrschaft Mitwitz erheben Klage gegen die, ihres Erachtens, ungerechtfertigte Steuern. Die Regierung wird zeitweise vom zuständigen Ritterkanton übernommen.
Aufgrund der Folgen des Dreißigjährigen Krieges sind die Bürger Euerdorfs nicht mehr dazu in der Lage, die geforderten Abgaben und Steuern zu entrichten. Sie müssen daher in Würzburg harte Frondienste leisten.
Mindestens 40 Einwanderer sind in Ipsheim nachgewiesen, ihre reale Zahl könnte aber um die 60 betragen haben. Ihren Namen nach scheint es sich um österreichische Exulanten gehandelt zu haben. Zwar wäre eigentlich ein Gulden Einbürgerungsgeld zu veranschlagen gewesen, der damalige Bürgermeister bemerkt aber, dass aufgrund ihres armen Zustandes nur 30 Kreuzer verlangt werden können.
Bürgstadt gehört zur Zent Miltenberg, Abgaben gehen an den Mainzer Erzbischof Johann Philipp (von Schönborn). Davon ausgenommen ist der Zehnte, der dem dortigen Domkapitel zufällt.
Das Mainzer Jurisdiktionalbuch gibt Aufschluss über die Bevölkerungszahlen in Kirchzell: Es gibt 33 Herdstätten, die 30 Männer, 32 Frauen und 100 Kinder beherbergen. Der jährliche Steueranschlag beträgt 96 Gulden 21 Weißpfennig.
Das Ungeld zieht Kirchzell selbst ein und behält es. Die Weinakzise von 4 Pfennig pro Maß geht an das Erzstift Mainz. Der große und kleine Zehnt gehen je zur Hälfte an Mainz und das Kloster Amorbach. Die Fischereirechte liegen bei Kurmainz.
Der Zehnt des Marktfleckens Gelchsheim an den Deutschen Orden beträgt über 1000 Gulden und ca. 326 Malter Korn, 70 Malter Weizen und 150 Malter Haber. Dies stellt eine relativ große Belastung für die Bauern durch den Deutschen Orden dar.
Aus einer statistischen Übersicht über das Hochstift Würzburg geht hervor, dass der Marktflecken Retzbach im Würzburger Amt Karlstadt liegt, 153 Untertanen hat, die 229 Gulden "Ungeld" zahlen (gemeint sind hier die Haushaltsvorstände, das "Ungeld" ist eine Art Verbrauchssteuer auf Lebensmittel).
Der Zeitpunkt der Verleihung der Wachenrother Märkte ist unbekannt. Eine Rechnung von 1693/94 lässt aber den Schluss zu, dass die Märkte zu diesem Zeitpunkt schon lange in Betrieb sind. Es wird auch Marktgeld erhoben.
Die drei ansässigen Müller auf den Wirsberger Mühlen bilden eine Ausnahme bei der Besteuerung und müssen insgesamt mehr zahlen als die anderen Bürger.