Bereits relativ früh scheint es jüdische Einwohner in Pretzfeld gegeben zu haben. Zahlreiche Juden, die infolge des Pogroms von 1298 Nürnberg verlassen, werden von den Schlüsselbergern, auch im Gebiet Pretzfeld, aufgenommen.
Kaiser Ludwig IV. der Bayer (HRR) gibt dem Landvogt Heinrich von Dürrwangen das Recht, zehn Juden in seinen Burgen Sulzbürg und Dürrwangen anzusiedeln.
Es wird erstmals ein Jude in Dachsbach genannt. Moysse von Dachsbach lebt vom Geldverleih.
Juden in Treuchtlingen werden erstmal im Zusammenhang mit dem "Schwarzen Tod" erwähnt.
Die Herren von Thüngen siedeln jüdische Familien als "Schutzjuden" in Burgsinn an.
Im frühen 15. Jahrhundert gestatten die Ganerben vom Rothenberg, dass sich Juden in Schnaittach ansiedeln. Sie erheben jedoch Schutzgeld und weitere steuerliche Abgaben.
Seit dieser Zeit lebt eine Minderheit von Juden im Ort.
Erstmals wird ein jüdischer Bewohner in Colmberg urkundlich erwähnt.
In einem kaiserlichen Lehensbrief heißt es, dass Wilhelm von Dürrwangen das Schloss und den Markt Dürrwangen mit allen Zugehörungen, mit Wildbann, Freiung, Halsgericht, Juden und Wochenmarkt zu Lehen haben soll.
Den Protokollen des Kaiserlichen Landgerichts Bamberg ist zu entnehmen, dass bereits zu dieser Zeit Juden aus den umliegenden Städten mit den in Heiligenstadt lebenden Bauern Handel treiben. In Heiligenstadt selbst gibt es damals wohl noch keine Juden.