Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Hassfurt

Bischof Johann von Grumbach verschreibt Ulrich (Ritter) und Heinrich von Rechberg (Vlrich vnd Haintz von Rechberg), Thomas (Ritter), Ulrich und Georg von Rosenberg (Thoman, Vlrich vnd Georg von Rosenberg), Heinrich Zobel (Hainrich Zobel), Johann von Absberg (Hanns von Absperg) und Heinrich von Seckendorf (Haintz Seckendorf ) 100 Gulden jährlicher Gülte auf Haßfurt. Die Summe ist mit einer Hauptsumme von 2000 Gulden wieder abzulösen. An dieser Summe von 100 Gulden löst Bischof Rudolf von Scherenberg Arnold von Rosenberg (Arnold von Rosenberg) 12,5 Gulden ab.

Exzerpt:

Anno 1456 am sambstag nach Ascensionis hat B. Johannse von Grumbach hern Vlrichen riter vnd Haintzen von Rechberg, hern Thoman riter, Vlrichen vnd Georgen von Rosenberg, hern Hainrichen Zobel riter Hannsen von Absperg vnd Haintzen von Seckendorf i c fl Jherlicher gulte vf Hasfurt verschriben mit ii m fl haubtsum wider abzulösen Recepta in i Contractuum Rudolfi fo. i et 5. [Nachtragshand: Orte sub Hasfurth] [Nachtragshand am Rand: Volckach, Ribler] An diser suma i c fl hat B Rudolf Arnolden von Rosenberg xii ½ fl abgelöst am 4 pfingstag des 1479 Jars Recepta in priuilegiorum fo. 151 [Nachtragshand: Orte sub Hasfurt] [Nachtragshand am Rand: Ottelfingen]

Kommentar:

4. Pfingsttag = 4. Tag nach Pfingsten (einschl.)? Nur wenige der genannten Männer konnten bisher identifiziert werden; bei Ritter Thomas ist die Zuordnung zum Familiennamen von Rosenberg nicht ganz sicher. Die Nachtragshand erwähnt die Oerte Volkach (Volckach), Ribler) und Ottelfingen).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 348r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 1
Liber 1 contractuum Rudolfi f. 5
Liber privilegiorum f. 151

Digitalisat:

Bocksberg

Während Bischof Rudolf von Scherenbergs Amtszeit kommt es zu zahlreichen Raubzügen im Odenwald (Otenwald) durch Georg, Michael und Arnold von Rosenberg (Rosenberg) und ihre Mithelfer aus Boxberg (Bocksberg). In einem besonders schweren Fall nimmt Georg von Rosenberg Weiprecht Sutzel von Mergentheim (Sutzel von Mergenthaim) ohne vorherige Erklärung der Fehde fest und gibt nicht zu erkennen, ob er ihn ehrenhaft behandeln möchte. Deshalb vereinbaren Bischof Adolf von Mainz, Pfalzgraf Friedrich I. und Bischof Rudolf, vor das Schloss Boxberg zu ziehen und dieses einzunehmen.

Exzerpt:

Bei regirung B. Rudolfen von Schernberg geschahen vil zuge[unleserlich] und rauberey uf dem Otenwalde durch Georgen, Michelen und Arnholden von Rosenberg und ire mithelfere aus Bocksberg. Sonderlich finge Georg von Rosenberg Weiprechten Sutzeln von Mergenthaim on vhede, wollte auch derwegen nit antworten noch erkennen lassen, ob er ine mit ehren gefangen und behalten mogte. Deshalben verainigten sich B. Adolf Maintz, pfaltzgrave Fridrich bey Rein und B. Rudolf zu Wirtzburg uf Montag vor Anthonii des 1470 jars mit ainander, fur Bocksberg zutziehen und das zugewinnen, in primo contractuum Rudolfi 205, emptionum 177.

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 47/117b.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 109v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Rudolfi f. 205
Liber emptionum f. 177

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 12, S. 450
StA Würzburg, ldf 74, S. 378

Digitalisat:

Rosenberg

Arnold von Rosenberg schuldet dem Hochstift Würzburg 215 Gulden. Darüber gibt es eine beglaubigte Kopie einer Urkunde.

Exzerpt:

Arnold von Rosenberg, das der dem Stift 215 fl schuldig sei ist ein vidinius vorhanden libt im R. Contractum [Nachtragshand am Rand: vite ptura I fol: 244]

Kommentar:

Die Datumsangabe orientiert sich an der Lebenszeit von Arnold von Rosenberg. Mit vidinius ist Vidimus gemeint, die beglaubigte Kopie einer Urkunde.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 446r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rosenberg

Während der Regierungszeit Bischof Rudolfs von Scherenberg kommt es zwischen dem Bischof, den Gebrüdern Georg, Friedrich und Arnold von Rosenberg (Jorg Friderich vnd arnolt von Rosenberg), sowie der von Anselm von Rosenberg (anselm von Rosenbergs) hinterlassenen Tochter Kunigunde Besserer (kunigund bisserm) aufgrund von Uneinigkeiten über Güter zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Die Uneinigkeiten werden durch den Erzbischof und Kurfürsten von Köln und Friedrich II. Markgraf von Brandenburg (Marggraf Friderichen zu Brandenburg) vertragen. Bischof Rudolf von Scherenberg muss der Familie von Rosenberg für die eingenommenen Güter, Stadt, Amt und Schloss Prosselsheim (prassoltzheim) und Röttingen (Rottingen), mit deren Zugehörungen und etlichen anderen Gütern, Abnutzungskosten und Schäden 8500 Gulden auf zwei Raten bezahlen. Darüber gibt es einen Vertrag.

Exzerpt:

Volgends bei lehen vnd regierung B. Rudolfen kamen Jorg Friderich vnd arnolt von Rosenberg gebrudere vnd guttere von wegen kunigund bisserm auch geboren von Rosenbenberg irer [Sacn nicht lesbar] des anselm von Rosenbergs rotters recht eheliche nachgelassen dochter mit Bischof Rudolfen zu vheden vnd kriegen, die werden durch Bischof Herman zu Coln vnd Marggraf Friderichen zu Brandenburg vertragen, der gefalt das B. Rudolf den von Rosenberg fur die eingenomene gutter prassoltzheim vf Stat vnd ambt vnd schlos [unterstrichen: Stadt vnd ambt] Rottingen mit iren Zugehorenden, auch etlicher varender habe vns ander stuck vnd gütter aüch vmb verschinen abnutzung costen, scheden vnd Jnteresse vnd alle vorderung achthalb thausent gulden in gold Reinisch vf zwo fristen geben vnd betzalen solt, vnd ist deshalben ein langer Vertrag aufgenst am datum haltend Noremberg an vnser lieben frawen tag visitationis anno 1487 Recepta 4 Rudolfi fo 19 originale sub ltra R Contractum

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 445v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 4 contractuum Rudolfi f. 19

Digitalisat: