Der Konvent des Klosters Münsterschwarzach (Schwartzach) setzt den Abt Kraft von Biberehren (Craften von Biberern) ab. An seiner Stelle wird Hildebrand Zollner (Hiltpranten zolner) eingesetzt. Der Konvent bittet Bischof Johann von Egloffstein und sein Domkapitel um Hilfe, Schutz und Schirm.
Das Kloster Münsterschwarzach (Schwartzach) wird 1525 durch die aufständischen Bauern im Zuge des Bauernkriegs geplündert, zerstört und niedergebrannt. Zuvor war das Kloster bereits mit 5000 Gulden verschuldet und lud danach weitere Schulden auf sich, weshalb die Gläubiger eine Auszahlung ihrer Schulden forderten. Dem Kloster gelingt es nach dem Bauernkrieg nicht, die zerstörten Gebäude wieder aufzubauen und einen Gottesdienst abzuhalten. Daher verkaufen Abt Georg Wolfsbach (Georg), Prior und Konvent des Klosters alle Herrlichkeiten, Obrigkeiten, Rechte, Gerechtigkeiten, Eigentumszinsen, Haubtrechte, Mannschaften, Gerichte, geistliche Lehen, Zölle, Frondienste, Dienste und die Getreide- und Weinzehnte - die sie in der Stadt Schwarzach am Main (Schwartzach) haben und von denen jährlich jeder Pfarrer fünf Malter Korn, fünf Eimer Wasser, einen Gulden, einen halben Schober Stroh, einen Fuder Wolle und Holz als Kompetenz erhält - für 1953 Gulden, drei Pfund und sechs Pfennig an Bischof Konrad von Thüngen und sein Hochstift. Sie übermitteln dem Bischof alle Verscheibungsbriefe und Siegel, die sie über diese Dinge besitzen. Dabei ist auch eine Liste über die Gerechtigkeiten des Abts und Konvents gegenüber der Stadt.
In der Zeit, zu der ein Abt des Klosters Münsterschwarzach (Munster Schwartzach) noch etliche Obrigkeiten, Gerichtsbarkeiten und andere Gerechtigkeiten besitzt, befinden sich in deren Wappen und Siegel noch in der einen Hälfte zwei Abtstäbe und in der anderen Hälfte ein quadratisches Fähnlein. Nachdem das Kloster seine Gerechtigkeiten gegenüber der Stadt Schwarzach am Main (Schwartzach) verliert, gibt Bischof Konrad von Bibra den Äbten ein neues Wappen, um eine Zerrüttung zu vermeiden. Das vorherige Wappen wird vom Bischof übernommen. Das neue Wappen besitzt einen schwarzen Balken, der von der oberen Ecke quer in die untere verläuft. Ober- und unterhalb des schwarzen Balken ist es rot. Innerhalb des schwarzen Balken befindet sich ein quadratisches Fähnlein in weiß und rot mit einer gelben Stange und einer blauen Spitze.