Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Schwartzach die Stat

Bischof Johann von Brunn leiht sich 3000 Gulden von Reinhard von Ussigheim (Reinharten von Vssigkheim). Dafür verpfändet der Bischof ihm die Stadt Schwarzach am Main (Schwartzach), dessen Leute und Güter. Er ernennt ihn außerdem zum Amtmann und sichert ihm jählich 100 Gulden zu Martini für seine Dienste zu.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Jphouen] Bischof Johanns von Brun name von Reinharten von Vssigk= heim drei thausent gulden an golde vf, dargegen verschribe er ime die selbigen vf der Stat Schwartzach leut vnd guttern gabe ime die ambtmans weis ein, vnd alle iar vf Martini 100 fl fur seine dinst [unterstrichen: zugeben] dise verschreibung hat kein datum stet registrirt i debitorum Brun fo: 270

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt am Rand hinzu: Iphofen (Jphouen). Es ist kein Datum angegeben. Das Datum orientiert sich an der Regierungszeit des Bischofs. Bei dem Amt wird es sich wahrscheinlich um Dettelbach handeln, da Schwarzach am Main im Amt Dettelbach lag. Es könnte sich auch um das Amt Iphofen handeln, da die Nachtragshand das Wort Jphouen an den Rand schreibt.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 487r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 debitorum Brun f. 270

Digitalisat:

Iphouen

Bischof Johann von Brunn nimmt 5000 Gulden von Konrad von Rosenberg (Contz von Rosenberg) und verschreibt ihm im Gegenzug die Stadt und das Amt Iphofen (Jphouen) mit all seinen Gefällen und Nutzungen. Die Öffnung und die Erbhuldigung sind ausgenommen. Er löst die Verschreibung allerdings schon im nächsten Jahr wieder ab. Dazu leihen ihm Johann von Seldeneck der Ältere (Hanns von Seldenck der elter) und sein Sohn Johann von Seldeneck der Jüngere (Hanns der Junger sein sun) 3000 Gulden. Für diese 3000 Gulden verschreibt ihnen Bischof Johann einen jährlichen Zins von 300 Gulden auf der Stadt und dem Amt Iphofen.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: Senderr Franckenber] Im Jare 1419 am freitag vor Inuocauit name B Johanns von Brun iiiii m fl von Contzen von Rosenberg zu [unleserlich]tingen Wonhafft vnd verschribe ime darfur die stat vnd ambt Jphouen mit allen seinen gefellen vnd nutzungen die offnung, volg Erbhuldung ausgenomen, Recepta in i debitorum Brun fo 214. Aber in dem nechsten Jare hernach löset ime B Johanns wider ab vnd dartzu lihen ime Hanns von Seldenck der elter vnd Hanns der Junger sein sun iii m fl von welchen iii m fl inen B Johanns Jerlich iii c fl zins verschribe Jnen auch derwegen stat vnd ambt Jphouen einsatzt mit burgschafft actum am tag Georgii anno 1420 Recepta in i debitorum Brun fo. 255 diese verschreibung ist nit furgangen

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 399v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 debitorum Brun f. 214
Liber 1 debitorum Brun f. 255

Digitalisat:

Dornhaim

Nicht fern von Dornheim (Dornhaim) liegen drei Seen, an denen Graf Lienhard von Castell Anteile zu haben glaubt. Deshalb wird zwischen ihm und Bischof Johann von Brunn ein Vertrag geschlossen. Nachdem aber Bischof Johann Stadt und Amt Iphofen (Iphoven) mit allen Zugehörungen für 6000 Gulden an Karl Schenk von Limpurg (Limpurg) verpfändet, erlaubt Bischof Johann, dass Konrad Schenk von Limpurg und seine Erben die Seen zur Hälfte nutzen dürfen, bis die Pfandsumme wieder abgelöst wird. Diese Abmachung steht jedoch unter dem Vorbehalt, dass Bischof Johann den Rechtsstreit mit Lienhard von Castell gewinnt.

Exzerpt:

So seien vor alter trei sehe nit ferr von Dornhaim gelegen, daran grave Linhart von Castel auch tail zuhaben vermainet, darumb bedetaile bischof Johanns und er grave Linhart uf ain austrag bewilligt. Nachdem aber B. Johanns schenck Carln von Limpurg die stat und ambt Iphoven mit allen iren zugehorungen fur 6000 fl. einsetzt, uf widerlosung, gab er ime alsbalden ain briefe inhaltend, ob er B. Johanns grave Linharten seinen vermainten tail mit recht angewinnen wurde, so solte schenck Conrad und seine erben der gemelten sehe zum halbtail so lang bawen, nutzen und niessen, bis inen die 6000 fl. wider gegeben wurden. Beschehen am montag vor Corporis Christi anno 1420. Registrata diversarum formarum Brun fo. 86.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 177v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber diversarum formarum Brun f. 86

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 5, S. 179

Digitalisat:

Iphouen

Bischof Johann von Brunn nimmt 6000 Gulden von Konrad Schenk von Limpurg (Schenk Conrat von Limpurg) und seinen Brüdern und verschreibt ihnen jährliche 300 Gulden auf der Stadt und dem Amt Iphofen (Jphouen), wobei das Amt eingesetzt wird und eine Bürgschaft vorliegt. Zuvor haben sich etliche Geisele gegen die Schenken verschrieben. Bischof Rudolf von Scherenberg löst ihren Erben die 300 Gulden mit der Hauptsumme wieder aus.

Exzerpt:

Sunder hat B Johanns in gedachtem 1420 Jar vi m fl Schenk Conraten von Limpurg vnd seinen bruedern genomen vnd inen Jherlichen iii c fl vf stat vnd ambt Jphouen verschriben, mit einsatzung gemelten ambts vnd burgschafft acten Freitag nach Asensionis anno quo supra rxta in I debitorium brun fo 251 Vnd habensich zuuor etliche Geisele von wegen sein B. Johannsen gein gedachten Schencken verschriben Recepta eod. Lib. Fo 254 B Rudolf hat Jre erben solche iii c fl mit der haubtsum anno 1484 wider abgelöst Recepta 3 Contractuum Rudolfi fo. 144

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 399v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 debitorum Brun f. 251
Liber 1 debitorum Brun f. 254
Liber 3 contractuum Rudolfi f. 144

Digitalisat: