Auf dem Schloss Boxberg im Schüpfgrund (Bocksberg ain schloss am Schipfergrund) haben vor etlichen Jahren die sehr angesehenen Edelfreien von Boxberg (Bocksberg) gewohnt. Die Herren von Dürn (Durn), die Herren von Lauda (Lauden) und andere Adelsfamilien waren deren Vasallen. Heinrich von Boxberg trägt das Schloss Boxberg mit dessen zugehörigen Rechten Bischof Otto von Lobdeburg auf.
Nach Konrad von Boxbergs d.Ä. (Bocksberg) Tod erlangt Kraft von Hohenlohe als Vormund von Konrad von Boxberg d.J. bei Bischof Berthold von Sternberg, dass das Schloss Boxberg mit seinen Zugehörungen der Johanniterkommende Wölchingen (Wolchingen) übereignet und im Gegenzug das Schloss Schweinberg (Swainberg) mit seinen Zugehörungen, dass bisher im Allodialbesitz des jungen Konrad ist, dem Hochstift als Lehen aufgetragen wird. Bis dieser volljährig ist und die Lehensautragung selbst bekräftigen kann, wird dem Hochstift Konrads eigenes Schloss Lichteneck (Liechteneck) verpfändet.
Monumenta Boica 37, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1864.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.
Georg Bettelmann besitzt 3 Morgen Weingärten auf der Brandleite, einem Berg bei Gerbrunn, die er dem Hochstift übergibt und als Lehen erhält. In diesem Kontext werden noch der Würzburger Herzogshof (hertzogenhoff), der Rosberg (Rosperg), der Reitwigsberg (Raitwigsperg) und der Rabensberg (Rabensperg) genannt.
Die Brüder Geis, Heinrich und Berthold von Ebersberg-Weyhers (Weiers) erhalten 120 Gulden von Bischof Gerhard von Schwarzburg und tragen dafür ihr Gut (zum Seifrids) dem Hochstift als Lehen auf. Sie verpflichten sich, dieses Lehen als Erbburgmänner in Bischofsheim (Bischoshaim) zu verdienen.
Für 75 Gulden übereignet Ritter Simon von Haune (Haun) Witzenbach (Vitzenbach) an Bischof Gerhard von Schwarzburgals und erhält diese als Burglehen zurück. Er verpflichtet sich, dieses Burglehen in Bischofsheim (Bischofshaim) zu verdienen.
Friedrich von Schlitz zu Hauselstein (Slitz zu Hauselstain) empfängt 75 Gulden und trägt dafür das Dorf Rimperg (evtl. Rimbach) als Burglehen auf. Er verpflichtet sich, dieses Burglehen in Bischofsheim (Bischofshaim) zu verdienen.
Bischof Gerhard von Schwarzburg gibt den Brüdern Heinrich, Simon und Friedrich von Schlitz zu Hohenberg (Slitz zu Hohenberg) 225 Gulden. Diese tragen dafür ihr Dorf Willofs (Wilrots) samt dessen zugehörigen Rechten dem Bischof als Erbburggut auf und empfangen diese als Lehen. Außerdem verpflichten sich die Brüder, ihr Burglehen in Botenlauben (Botenlauben) zu verdienen.
Bischof Gerhard von Schwarzburg gibt den Brüdern Gottschalk, Hermann und Otto von Buchenau (Buchenaw) 225 Gulden. Diese tragen dafür ihr Gut zum Haug bei Bruckenaw samt dessen zugehörigen Rechten dem Bischof als auf und empfangen dieses als Burglehen. Außerdem verpflichten sich die Brüder, ihr Burglehen in Botenlauben (Botenlauben) zu verdienen.
Konrad von Büches (Buches) übergibt für 50 Florentiner Gulden dem Hochstift Würzburg den Ort Buchs) und erhält zusätzlich für sich und seine Nachkommen einen jährlichen Zins von fünf Gulden als Lehen.
Die ehemaligen Burglehen von Konrad von Coburg (Koburg) und Richard von Maßbach (Maspach) kommen in den Besitz von Johann von Brunn (Brun). Dieser trägt seine Lehen Bischof Gottfried Schenk von Limpurg auf und bittet diesen, die Lehen an Graf Georg von Henneberg zu verleihen.