Im Amt Bad Neustadt an der Saale liegen die beiden Dörfer Ober Saltz und vnder Saltz. vnder Saltz wird zu einer Stadt, die an Gebäuden, Leuten, Gütern, Handel, Wandel und anderen bürgerlichen Wesen zunimmt, sodass sie den anderen Städten des Hochstifts Würzburg in nichts nachsteht. Wann dies geschieht ist nicht urkundlich bekannt. Jedoch geht Fries davon aus, dass dies zur Regierungszeit Bischof Hermanns von Lobdeburg geschieht. Unter dem Bischof wird sie 1232 das erste mal als Stadt bezeichnet.
Gemeinsam beschließen der Bamberger Bischof, Anton von Rotenhan, und Graf Georg I. von Henneberg-Aschach (Jorg von Hennenberg) eine Abmachung zwischen dem Würzburger Bischof, Gottfried II. Schenk von Limpurg, dem Herzog von Sachsen, Wilhelm III. dem Tapferen (Hertzog wilhelmen zu Sachsen) sowie dem Landgrafen von Hessen, Ludwig I. (Landgraf Ludwigen zu Hessen). Diese besagt, dass es zu einem Waffenstillstand, der Fehde und Feindschaft, vom zweiten Februar bis zum 25. April kommt. Die Kriegsknechte sollen nach ihren Gelübten und Eiden, die Bürger und Bauern nach ihren Bürgschaften die angefallenen Forderungen und das bis dahin unbezahlte Geld aufgrund von Atzungen, Schatzungen, Brandschatzungen in den Zeiten des Friedens nicht einfordern. Die 400 Gulden, die Hildburghausen (Hilpurghausen) abgibt, und 500 Gulden, die durch Brandschatzung angefallen sind, sollen Graf Georg ausgehändigt werden. Das Gebot, das Würzburg (wirtzburg) gegenüber der Zent Königsberg (konigsberg) getätig hat, bleibt im Waffenstillstand bestehen. Zudem soll mit der Zent nach altem Recht gehandelt werden. Um eine Urfehde zu vermeiden, soll Würzburg Sachsen (Sachsen) in der Zeit des Friedens das Zollzeichen geben und einen Gulden Zoll einnehmen lassen. Auch die Döfern Holzhausen (haltzhausen) und Leutershausen (leuttershausen) sollen in dieser Zeit ihre Uneinigkeiten ruhen lassen. Das gleiche gilt für das Dorf Nazza (Nassa). Dennoch sollen die genannten Dörfer die Zent besuchen lassen. Würzburg soll die Forderungen an die von Eberstein (Eberstain), wegen des Schlosses Steinach a. d. S. (Steinach), vorerst bleiben lassen. Nach Ende des Waffenstillstands, sollen die Gerechtigkeiten der Betroffenen, die sich in der Zeit ereignet haben, nicht unwirksam gemacht werden können.
Der Schmachtenhof (Schmachtenhof) zwischen Steinau (Steinaw) und Burglauer (Burglaur), wird zusammen mit einem Drittel des Burggutes zu Steinach an der Saale (Steinaw an der Sal), Roden Rode und anderen Stücken und Gütern von Wilhelm VI. von Bibra (wilhelm von Bibra) an Bischof Lorenz von Bibra für 900 Gulden verkauft.