Der Ort Gößweinstein wird im Amtsgebrauch auch "der Pergk Goßmannstein", "Am Berg", "der Berg G.", "der ganze Freyberg G." und "Gößweinstein im Berg" genannt.
Der Findelberg nahe Saal an der Saale zählt laut Trithemius im 15. Jahrhundert zu den sieben bedeutendsten Wallfahrtsorten in Franken.
Die älteste Notiz, die belegt, dass Retzbach Marktgemeinde ist, stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die ursprünglichen Markttage sind Maria Verkündigung am 25.3. und Maria Geburt am 8.9.
Von Wendelstein gibt es zahlreiche Nennungen aus der Frühen Neuzeit. Diese lauten folgendermaßen: "schöner, voll erbauter Markt" (Nürnberger Ratsschreiber Müllner, 1618), "feiner Flecken" (Vetter, 1732), "schöner und wohlerbauter Markt" (Johann Balthasar Falckenstein, 1740 und 1756), "Markt oder Städtlein, schön und wohl erbaut" (Hönn, 1747), "feiner Marktflecken, welcher mit zweien Toren verschlossen wird" (Stieber, 1761).
Die Tatsache, dass sich Lenkersheim "gepannter und gefreytter Flecken" (1584), "gefreides Dorff" (1587), "Frey-Dorff" (1588), "Frey-Flecken" (1618) nennt, ist wohl Erklärung dafür, dass sie beschuldigt wird, sie würde sich dem Oberamt nicht unterordnen, und dass sich hier so wenig andere Herrschaften etablieren können.
Die Zent Mönchberg ist seit dem 16. Jh. mit anderen Zenten im Oberamt Miltenberg zusammengeschlossen.
Laut dem Urbar von 1502 ist Ludwigschorgast ein Markt mit Bürgermeister, Viertelmeister (Gehilfen des Bürgermeisters) und einem Rat von 12 Mitgliedern (diese sind zugleich Gerichtsschöpfen oder Schöffen).
Seit Hohenberg von Wunsiedel getrennt ist, wird nun der Begriff "Sechs Ämter" gebraucht. Thierstein ist neben Wunsiedel, Weißenstadt, Kirchenlamitz, Selb und Hohenberg eines dieser Ämter.
"Waldenfels, der Markt und das Wabe, das vorzeiten ein Bergschloss gewesen ist, gehört zum Stift Bamberg und zinst zum Kasten nach Kronach." (Kronacher Urbar von 1507). Somit hat Wallenfels seine Selbstständigkeit verloren. Es wird Vogtei und Gerichtssitz, wozu die umliegenden Dörfer gehören, die der Hauptmannschaft unterstehen.
In Auerbach findet ein Münztag statt: Abgesandte des Bamberger Bischofs Georg III. Schenk (von Limpurg), des Markgrafen Friedrich von Brandenburg und des Kurfürsten Ludwig von der Pfalz treffen sich mit Vertretern der Stadt Nürnberg zu einer gemeinsamen Besprechung über das Münzwesen.